Künftiger Autohandel

Autohäuser gehören zur Silhouette von vielen Agglomerationen. Der Direktvertrieb in pop-up-Stores und online sind für diese Autohäuser genauso bedrohlich wie neue Geschäftsmodelle (z.B. Auto im Abo, Poolfahrzeuge in Siedlungen, Carsharing). Zudem wollen zahlreiche Hersteller den Kunden in ein eigenes Ökosystem bringen. Neben dem Auto an sich soll künftig beispielsweise „In-car-Marketing“ (Transaktionen im Vorbeifahren an POI), kostenpflichtiges Freischalten bestimmter Funktionen (z.B. mehr Batterieleistung für die Ferienfahrt), automatische Abrechnung von Autobahn- und Parkgebühren, usw. mit verkauft werden. Grosse Autohandelsketten bereiten sich daher vor, versuchen mit Uber oder Amazon zusammenzuspannen, um ähnliches anzubieten. Ergänzend muss wohl auch das Reparaturgeschäft ersetzt werden. Dieses leidet, da Elektroautos weniger Wartung brauchen, Assistenzsysteme Unfälle zunehmend vermeiden oder Carsharing die Anzahl Autos generell reduziert. Wir trauern diesen eher unästhetischen Autohäusern ähnlich dem Journalisten der Süddeutschen wenig nach. Wobei dieser auch neue Ideen für die Autohäuser aufzeigt: Lokaler Betreiber von Sharing-Flotten (wenn der öV-Betreiber sich dem Thema nicht annimmt), Erlebniswelten mit DJ-Events im Autohaus, verschiedene Autotypen in einem Abo zusammen verkaufen usw. Fazit: Die Wende im Mobilitätsmarkt betrifft alle Beteiligten.

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