Logistikhub im Quartier

Die Denkfabrik Agora Verkehrswende hat einen Leitfaden mit Vorschlägen ausgearbeitet, wie Städte und Gemeinden die City-Logistik zukunftsfähig gestalten können. Es happert offenbar in Städten oft an Ladezonen. Im Leitfaden „Liefern ohne Lasten“ wird diesbezüglich eine Ladezone alle 50 Meter empfohlen. Das Falschparken darf in den Ladezonen überdies nicht mehr toleriert werden. Immer wichtiger wird auch der Paketverkehr: Studien gehen davon aus, dass sich die Sendungszahl bei Paketen bis 2028 verdreifachen wird. Das bedeutet auch mehr Zustellfahrzeuge auf den Strassen. Hier brauchts neue Mikrodepots und Bündelungskonzepte. Die Idee dabei ist, dass nicht jede Fahrt von ausserhalb der Stadt bis zur Haustür ununterbrochen durchgeführt wird. Stattdessen sortieren und bündeln Paketzusteller ihre Lieferungen, und im besten Fall nur ein Dienstleister übernimmt die „allerletzte Meile“. Der Verkehr reduziert sich damit. Wir kennen solche Hub-Konzepte aus dem öV, wo sie gut funktionieren. Ein solcher Quartier-Logistikhub liegt übrigens direkt neben unserem Büro. Trafiko bezog vor 4 Jahren bekanntlich die aufgehobene Poststelle in Kastanienbaum, unser Postbüro. Die Post mietet seither ein Garage neben dem Postbüro, wo jede Nacht Post und Pakete zugestellt werden. Pöstler*innen vertragen von hier aus mit Elektro-Töffs jeden Morgen die Lieferungen zum Empfänger im Quartier. Wir meinen: Leifaden umgesetzt und mit diesem Blog ein Gruss an unsere netten Nachbarn.

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Trafiko