Die Hochschule Luzern bereitet ab Herbst 2020 mit dem neuen Studiengang Bachelor of Science in Mobility, Data Science and Economics Fachleute auf die neuen Herausforderung im Mobilitätsmarkt vor. Trafiko durfte den Studiengang in den letzten 2 Jahren mitprägen, koordinierte dabei u.a. die 3 beteiligten HSLU-Departemente und führte den Konzeptbericht. Diesen Frühling bestätigte sowohl die Hochschulleitung, wie auch der Fachhochschulrat und schlussendlich der Konkordatsrat (je ein Regierungsmitglied der sechs Zentralschweizer Kantone) das Konzept. Nun sind Studiengangleitende gefunden, welche mit viel Power die Umsetzung vorantreiben. Wir unterstützen weiter u.a. mit dem oben eingefügtem Werbefilm oder Inhalten zur Experience-Website www.hslu.ch/bachelor-mobility. Sie wird beim gezielten Online-Marketing bei der Zielgruppe noch eine wichtige Rolle spielen. Nun seid aber ihr dran: Anmelden bis 30. April 2020 und nach dem Abschluss die Mobilität mitprägen!
Die Verkehrsbetriebe Biel testen von Oktober bis Dezember 2019 den flexiblen Shuttle-Bus-Service «Sowiduu» für die Agglomerationsgemeinden Bellmund, Brügg, Ipsach und Port. Von dort kommt man nur umständlich mit dem öV z.B. direkt ins Centre Brügg zum Einkauf, weshalb viele das Auto bevorzugen. Die neue Idee: Via App kann einer der beiden Kleinbusse mit Berufschauffeuren bestellt werden, welche individuell gewählte Ziele in den vier Gemeinden anfahren und unterwegs weitere Fahrgäste mitnehmen, die auf einer ähnlichen Strecke unterwegs sind. Es gibt keinen fixen Fahrplan und auch keine fixen Haltestellen. Die SBB als Partner ist mit im Boot und kann so Erfahrungen mit neuen Mobilitätslösungen sammeln. Der Dienst soll auf ioki basieren, welcher in Deutschland bereits gut funktioniert und laufend ausgebaut wird. In der Schweiz hat übrigens vor kurzem Kollibri sein Fazit zum Pilotprojekt gezogen. Wir meinen, da könnte man darauf aufbauen.
Die Agora Verkehrswende ist ein Think Tank in Deutschland und hat das Ziel, den Umbau zu einem klimafreundlichen und nachhaltigen Verkehrssystem zu fördern. Die 16 Mitarbeitenden haben unter anderem 12 Thesen zur Verkehrswende publiziert, über welche sie an Vorträgen informieren. Einen solchen durften wir miterleben, dabei spannende Sichtweisen kennenlernen: Viel Potenzial liegt noch beim Auto. Wir müssen es intelligenter nutzen.
Trafiko ist zu Gast in der Wirtschaftssendung Perspektiven vom Zentralschweizer Fernsehen Tele1. Vor Ort in unserem Postbüro, aber auch mit Aussenreportagen wird in 20 Minuten ein Blick hinter die Kulissen unserer Firma gewährt. Viel Vergnügen bei diesem Portrait.
Autohäuser gehören zur Silhouette von vielen Agglomerationen. Der Direktvertrieb in pop-up-Stores und online sind für diese Autohäuser genauso bedrohlich wie neue Geschäftsmodelle (z.B. Auto im Abo, Poolfahrzeuge in Siedlungen, Carsharing). Zudem wollen zahlreiche Hersteller den Kunden in ein eigenes Ökosystem bringen. Neben dem Auto an sich soll künftig beispielsweise „In-car-Marketing“ (Transaktionen im Vorbeifahren an POI), kostenpflichtiges Freischalten bestimmter Funktionen (z.B. mehr Batterieleistung für die Ferienfahrt), automatische Abrechnung von Autobahn- und Parkgebühren, usw. mit verkauft werden. Grosse Autohandelsketten bereiten sich daher vor, versuchen mit Uber oder Amazon zusammenzuspannen, um ähnliches anzubieten. Ergänzend muss wohl auch das Reparaturgeschäft ersetzt werden. Dieses leidet, da Elektroautos weniger Wartung brauchen, Assistenzsysteme Unfälle zunehmend vermeiden oder Carsharing die Anzahl Autos generell reduziert. Wir trauern diesen eher unästhetischen Autohäusern ähnlich dem Journalisten der Süddeutschen wenig nach. Wobei dieser auch neue Ideen für die Autohäuser aufzeigt: Lokaler Betreiber von Sharing-Flotten (wenn der öV-Betreiber sich dem Thema nicht annimmt), Erlebniswelten mit DJ-Events im Autohaus, verschiedene Autotypen in einem Abo zusammen verkaufen usw. Fazit: Die Wende im Mobilitätsmarkt betrifft alle Beteiligten.
Die SBB hat recht: Unsere Mobilität verändert sich und mit ihr die Schweiz. Technologische und gesellschaftliche Entwicklungen werden die Art, wie wir reisen und den Raum in der Schweiz nutzen stark beeinflussen. Spannend finden wir in den Überlegungen im Downloadbereich unter www.sbb.ch/szenarien, wie sich der Autoanteil hin zu Car- und Ridesharing verschiebt, wenn wir das Potenzial der Digitalisierung nutzen. Die SBB stellt aber richtigerweise fest, dass es die Menschen in der Schweiz sind, welche die Stossrichtung entscheidend mitprägen. Unser Aufruf: Nutzen wir das neue Potenzial bereits ab jetzt.
In den fünfziger und sechziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts dachte man die Zukunft der Welt wohl eher grösser als heute. Wobei: Es gibt heute Städte, die den Bildern von Retro-Futurismus.de sehr ähnlich sind. Wir sind froh, dass sich das bei uns nur begrenzt so entwickelt und der Change zu Alternativen langsam aber stetig stattfindet …
Trafiko setzt sich intensiv mit dem Thema Smart City auseinander (Dienstleistung Smart City). Konkrete Beispiele in der Schweiz, speziell in der Zentralschweiz sind jedoch sehr rar. Im Rahmen unseres Mandates Gebietsmanagement LuzernNord, haben wir die Idee erarbeitet, dieses Gebiet als Smart City zu entwickeln. Ziel ist es, dass die Menschen dereinst in einem modernen, ökologischen und lebhaften Zentrum am Fluss arbeiten und wohnen. Im Zentrum stehen nicht technische Gadgets, sondern die Menschen. Warum gerade LuzernNord? Wir sind überzeugt, dass sich das Gebiet rund um den Seetalplatz besonders für Smart City eignet, da überdurchschnittlich viele innovative Unternehmen, Investoren und Organisationen vor Ort sind und die Zusammenarbeit bereits gut funktioniert. Zu erwähnen ist die Hochschule Design & Kunst, die Viscosistadt, die Zwischennutzung NF49, die Wärmeverbund AG, das erste energieautarke Haus der Schweiz oder die neue Zentrale Verwaltung Seetalplatz. Weitere Projekte müssen folgen, unter Einbezug der Menschen vor Ort. Wir freuen uns auf diesen Prozess. www.luzernnord.ch/smart-city