Das Klima wandelt
Noch bis am 12.11. dauert die 17. Klimakonferenz in Glasgow. Seit 30 Jahren ist mehr oder weniger klar, was sich abzeichnet. Überraschend ist nun, wie rasch es läuft. So kompliziert ist die Thematik übrigens nicht: Der ETH-Professor Reto Knutti erklärt die CO2-Thematik im Interview mit einem Vergleich sehr einfach: „CO2 akkumuliert sich. Es zerfällt nicht. Von jeder Tonne, die wir ausstossen, bleibt ein Teil in der Atmosphäre. Solange wir ausstossen, nimmt die Menge zu. Es ist wie bei der Badewanne. Wenn ich den Hahn von ganz offen auf halb offen zudrehe, steigt der Wasserspiegel dennoch. Und er steigt erst dann nicht mehr, wenn wir ihn ganz zudrehen. Womit wir beim Netto-Null-Konzept wären. Das ist der einzige Weg.“ Ernährung, Gebäude, industrielle Produktion und vor allem auch Verkehr stossen laufend CO2 aus, was zur Erderwärmung beiträgt. Knutti fand raus: „Wenn wir nichts mehr ausstossen, geht die Temperatur nicht mehr rauf … Leider reicht es nirgends hin, was wir momentan tun“. Im Interview gibts viele sehr deutliche Antworten, auch zum Potenzial von Innovationen und gegen den Schluss, was die Schweiz nun machen muss. Los gehts. PS: Auch in Deutschland werden profilierte Forscher wie Volker Quaschning nervös, wie man in diesem Interview gut spürt.