Autolift als platzsparende Alternative

Mit der zunehmenden Verdichtung wird bei Überbauungen der Platz um das Gebäude immer knapper. Gleichzeit gewinnen Freiräume an Bedeutung. In diesem Kontext sind grosszügige Tiefgaragen-Einfahrten und Rampenbauwerke nicht förderlich. Warum also nicht die Variante Autolift (auch Auto-Aufzug genannt) prüfen? Während vollautomatische und autonome Parkierungssysteme in der Schweiz noch sehr selten zum Einsatz kommen (Beispiel Claraspital Basel), sind Autolifte, in denen die Personen im Auto bleiben, verbreiteter. Gerade in Städten gibt schon seit Jahrzehnten solche Systeme – von Luzern bis Tokio (Foto). Oft stellt sich die Frage zur Kapazität und zur Anzahl Lifte. Entscheidend sind die Faktoren überwindbare Höhe und Geschwindigkeit bzw. Leistung des Lifts. Lodige, ein Hersteller, bietet einen praktischen Planungsleitfaden (siehe S. 22). Weitere Faktoren sind der Komfort (wie lange Wartezeiten sind zumutbar) und die Wartefläche vor dem Autolift-Eingang. Für eine erste Abschätzung kann man aufgrund der Anzahl Parkplätze die maximalen Fahrten zu den Hauptverkehrszeiten errechnen und dies mit der Liftkapazität abgleichen. Wir kennen ein Beispiel in Zug für Stockwerkeigentum im hohen Ausbaustandard, wo für 50 Parkplätze 2 Autolifte erstellt werden. Wenn punktuelle Wartezeiten zumutbar wären, könnte man für die gleiche Anzahl Parkplätze auch nur mit 1 Autolift auskommen.

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