Ladestation vor dem Supermarkt
Wo werden wir dereinst unsere E-Autos laden? Privilegiert sind die, die ein Einfamilienhaus und damit die Möglichkeit haben, eine eigene Wallbox auf ihr Grundstück zu bauen. Viele Wohnen aber in Mehrparteienhäusern, wo sie auf den Goodwill der Eigentümer angewiesen sind oder sind gar „Laternenparker“ auf öffentlichen Strassen, wo Ladestationen kaum realisiert werden dürften. Einige Wenige könnten vielleicht auf dem Firmenparkplatz von Angeboten ihres Arbeitgebers profitieren. Das Startup Numbat, das Schnellladesäulen mit Batteriespeicher anbietet, verspricht das Laden innerhalb von 15 bis 30 Minuten von Null auf 80 Prozent vor Supermärkten. Dabei wird auf Photovoltaikanlagen auf den Dächern der Supermärkte und auf zu günstigen Zeitpunkten gekauften Strom zurückgegriffen, welcher lokal in den Säulen gespeichert wird (diese haben noch einen Werbescreen für ein Zusatzeinkommen). Die Supermärkte stellen einzig Dach und Parkraum zur Verfügung und profitieren dereinst, dass die Kunden eher zu ihnen, als zum Konkurrenzmarkt ohne Ladesäulen kommen (siehe Medienbericht). Wir sind gespannt, wie sich die Branche zum Laden in der Schweiz weiterentwickelt. Die Idee der Supermärkte leuchtet ein und sieht man auch schon da und dort. Hoffentlich wird dereinst nicht das Auto zwangweise zum Einkauf verwendet, um beim Shopping gleich noch das Auto zu laden. Ziel müsste doch sein, das Auto in Zukunft nur noch gezielt zu verwenden.