Teleoperation

Das Interesse an Fernsteuerung resp. Teleoperation steigt in der Wirtschaft. So steigt beispielsweise der Hamburger Hafenbetreiber HHLA gemäss Handelsblatt mit seiner Innovationseinheit beim Start-up Fernride ein und will Lastwagen im Hafengelände künftig ferngesteuert betreiben. Auf Betriebsgeländen ist Teleoperation nämlich schneller einsatzbereit als auf öffentlichen Strassen. Idee: Während Lkw-Fahrer heute oft lange warten müssen, bis es nach einem Verladeprozess weitergehen kann, können sich Teleoperatoren in der Zeit auf andere Fahrzeuge schalten. Dass das mit einem Fahrer und zwei Fahrzeugen funktioniert, hat Fernride 2022 schon gezeigt. Ziel ist jedoch, dass sich ein Team von 20 Fahrer:innen um 100 Lastwagen kümmern kann. Die Idee lässt sich später auch auf öffentliche Strassen übertragen. Vielleicht werden Lkws nur noch per Fernsteuerung zur Autobahn gebracht. Dort fahren sie dann selber zum Zielort, wo sie nach der Abfahrt wieder übernommen werden. Eine Firma ist im Bereich Carsharing bereits mit Fernsteuerung operativ. So bringt die deutsche Firma Vay bereits heute mit einer Ausnahmebewilligung in Hamburg einen Mietwagen per Fernsteuerung zur Kundschaft, welche das Auto per App bestellte. In der Werbung wird vom „Carsharing ohne Parkplatzsuche“ gesprochen. Auch in Ebikon-Luzern wird zurzeit mit ferngesteuerten Logistikfahrzeugen experimentiert, wie Medien berichten.

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