Smarte Nahversorgung
Eine gute Nahversorgung für den täglichen Bedarf in Gehdistanz rund um die Uhr, hat bekanntlich positive Auswirkungen auf den Verkehr. Jedoch rechnet sich in vielen Quartieren kein solcher Lebensmittelladen. Hier setzen verschiedene Pilotversuche von Grossverteilern an, die Einkaufsformate ohne Verkaufspersonal testen. Ein Format ist „Teo“ der Migros Zürich, das wir uns in Kloten näher angeschaut haben. Auf rund 50 Quadratmetern mit separater Kühlzone finden die Kund:innen alles für den täglichen Bedarf. Beim Eingang identifizieren sich Kund:innen mittels Cumulus-, Debit- oder Kreditkarte. Ums Nachfüllen und um Ordnung kümmert sich ein kleines Team. Die Wege sind gemäss Migros kurz: Die Belieferung der Produkte erfolgt über die Mutterfiliale Kloten. Der „Teo“ soll auch Quartiertreffpunkt sein. Am Holzgebäude gibt es eine Box für den Büchertausch, eine Sitzgelegenheit, einen Veloständer mit Pumpe, E-Scooter-Sharing sowie Anschluss an den öV (Bus und Bahn). Zudem trägt ein begrüntes Dach zur Förderung der Artenvielfalt bei und eine Photovoltaikanlage liefert Strom. Solche Konzepte dürften in Quartieren und an Verkehrsdrehscheiben definitiv Potential haben.