Flexible öV-Tickets: Uri geht voraus

Individualisierung der Gesellschaft, Homeoffice und Multimodalität sind drei Stichworte mit grossen Auswirkungen auf unser Mobilitätsverhalten. Diese Trends haben bereits Jahre vor Corona begonnen, wurden durch die Pandemie aber nochmals beschleunigt. Besonders betroffen davon ist der öffentliche Verkehr mit seinen vielfach starren Tickes und Abos. Diese sind stark auf den Pendlerverkehr ausgerichtet, der fünfmal pro Woche den selben Weg mit dem öV zurücklegt. Für Personen die vielleicht nur zweimal pro Woche mit dem öV pendeln, einen Homeoffice-Tag pro Woche einlegen und den Rest mit dem E-Bike unterwegs sind gibt es keine speziellen Angebote. So stellte sich auch der Kanton Uri die Frage: Wie können wir mit einem neuen Ticketangebot neue Fahrgäste für den öV gewinnen? Schliesslich wird mit dem neuen Kantonsbahnhof das öV-Angebot ab Dezember 2021 markant ausgebaut. Im Auftrag des Kantons Uri sowie der Auto AG Uri und unter Mitarbeit von SBB und PostAuto hat Trafiko das Check-In Ticket entwickelt. Wer im Talboden von Uri mit Bahn oder Bus fährt, bezahlt pro Tag mit einem Halbtax-Abo nie mehr als 5 Franken respektive 7.50 Franken ohne Halbtax – ganz egal, wie viele Fahrten zurückgelegt werden. Von diesem Angebot profitieren kann, wer die Tickets über die Easy-Ride-Funktion oder die Fairtiq-App tätigt. Nicht nur in Uri sind neue Ansätze vorgesehen: So führt der Trafiverbund Mobilis Wahltage-Abos ein, die A-Welle probiert ein maximaler Monatstarif aus und die SBB testet ein Guthaben-Modell.

Übersicht über neue Abo- und Ticketmodelle im öV in der Luzerner Zeitung vom 2.9.21

Artikel im Tagesanzeige vom 1.9.21

 

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Trafiko