Entwicklung On-Demand

Auch wenn in der Schweiz zurzeit scheinbar wenig passiert: Es geht was. Gepoolte Fahrdienste mit Fahrdienstpersonal gibt es in der Schweiz inzwischen als Produkt PubliCar (PostAuto) und Mybuxi erprobt auf dem Markt und in Betrieb. Man kann es also rasch anwenden. Bei Anwendungen zum autonomen Fahren ohne Fahrdienstpersonal hinkt zurzeit die Schweiz den Ländern Amerika und China hinterher. Dort verkehren bereits ganze Flotten im kommerziellen Betrieb autonom. Immerhin hat die Schweiz erste Anwendungen On-Demand mit dem öV kombiniert – wie Appenzell oder in Thusis zeigen. Dabei gäbe es seit längerem auch andernorts Herausforderungen, welche der klassische öV nicht effizient lösen kann. Gesucht sind also ernsthafte, sinnvolle und grössere Anwendungen von On-Demand mit Fahrdienstpersonal, um Erfahrungen für den späteren autonomen Betrieb zu sammeln. Hier unsere Kurzpräsentation mit den beiden Bildern oben im Sinn eines Inputs. Zudem gab es kürzlich ein On-Demand-Kongress, wo sich die junge On-Demand-Community sehr transparent austauschte. Spannend ist der Vortrag von MOIA, wo man den Modalsplit mit 565 und 10’000 Fahrzeuge in der Hamburg-Simulation sieht (da passiert natürlich was, anders als die SIMBA MOBi-Simulation des Gantrisch mit 5 PubliCar-Fahrzeugen in einer anderen Präsentation). Dass On-Demand gegenüber dem Linienverkehr sinnvoll ist, zeigt tpg in ihrem Input: Sie haben 2 öV-Linien in tpgFlex aufgehen lassen. Grösser denkt der Rhein-Main-Verkehrsverbund RMV in Deutschland: Dieser hat bereits 155 Fahrzeuge in 9 Gebieten in Betrieb und überlegt sich mit seiner Subfirma rms, wie man das Angebot nun in die Regelfinanzierung überführen kann. Ein nächste Herausforderungen nach Pilotprojekten.

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