FahrFlex geht in Betriebsmodus

29.7.2022Kommunikation/Technik

Das Pilotprojekt FahrFlex ging kürzlich erfolgreich zu Ende. Es wird aber mit funktionierendem Geschäftsmodell von den 3 beteiligten Organisationen Kirchfeld, Spitex und Pilatusblick weitergeführt, weil das Angebot auf grosse Resonanz stiess. Ein Flyer zeigt die Eckwerte des Gesundheitsfahrdiensts: Über 2500 Fahrten im Pilotjahr bei knapp 12000 Kilometer. Die digitale Plattform Go-Fleet der Zürcher Firma yourmile funktionierte dabei tadellos und konnte gar um einige Funktionen erweitert werden. Wir von Trafiko durften das Projekt aufgleisen und begleiten und würden uns freuen, wenn weitere Beispiele folgen. Bei Interesse sind alle bearbeiteten Themen und die diversen Errungenschaften im Schlussbericht greifbar. Gerne helfen wir mit unserem Knowhow, falls eine weitere Organisation ihren Fahrdienst digitalisieren will. Wir freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme. Schlussendlich danken wir den Finanzpartnern Bundesamt für Energie mit der Koordinationsstelle für nachhaltige Mobilität (KOMO), der Gemeinde Horw, der Walder Stiftung und dem Kirchfeld.

Gratis Ankommen und bleiben

22.7.2022Kommunikation/Technik

In den letzten beiden Pandemiejahre haben einige Ferien in der Schweiz lieb gewonnen. Dieses Jahr kann man bei Buchung von 3 oder mehr Nächten mit dem öV gratis ins Appenzellerland reisen (An- und Rückreise ab jedem Wohnort der Schweiz in 2. Klasse mit der Aktion www.appenzell.ch/grüninsgrüne). Vor Ort hört das nachhaltige Reisen nicht auf: Die Appenzeller Ferienkarte ergänzt die An- und Rückreise: Der öV in 15 Ostwind-Tarifzonen um Appenzell ist wiederum während dem Aufenthalt inklusive. Dabei kann auch der digitale OnDemand-Fahrdienst Publicar Appenzell (exkl. dem 5.- Zugschlag) genutzt werden. Weiter sind Fahrten mit den Seilbahnen und weitere Attraktionen inklusive. Wir von Trafiko fördern bei unseren Mitarbeitenden auch die nachhaltige Freizeitmobilität. Alles Sommergeschenk für den guten Geschäftsgang und die immer wieder gebotene Flexibilität haben alle das Ausflugsabo der SBB erhalten. Mit GA-Komfort können alle individuell während eines Jahres mit dem öV die Schweiz entdecken. An dieser Stelle vielen Dank den Mitarbeitenden für ihren täglichen Einsatz. Ihr seid Trafiko.

Campus Reichhold: Werkplatz mit zeitgemässer Mobilität

15.7.2022Kommunikation/Technik

Mobilitätskonzepte im Wohnungsbau oder bei Dienstleistungsunternehmen haben sich inzwischen etabliert. Anders sieht es bei grossen Werkplätzen für Industrie und Produktion aus. Ein solcher Ort ist der Campus Reichhold in Hausen und Lupfig (Nähe Brugg), der mit seinen 75’000 Quadratmeter zu den grössten unbebauten Industriearealen der Schweiz zählt. Die HIAG als alleinige Eigentümerin möchte die ehemalige Industriebrache zu einem spannenden Arbeitsort für grosse Firmen, traditionelles Gewerbe, Produktionsbetriebe oder Hightech-Unternehmen transformieren. Dabei soll Themen wie Freiräume, Nachhaltigkeit oder Mobilität grosse Beachtung geschenkt werden, was bei Industriearealen nicht selbstverständlich ist. Wie die Mobilität dereinst aussehen könnte, erklärt Christoph Zurflüh von Trafiko in einem kurzen Video:

Vermarktungsstart im 4VIERTEL

8.7.2022Kommunikation/Technik

Am Montag geht los: Die 192 Wohnungen in der Überbauung 4VIERTEL in Emmenbrücke gehen an den Start. Dies nachdem bereits die Gewerbeflächen vor einigen Monaten lanciert wurden. Die Neubauten gruppieren sich dabei ums bereits bekannte Center mit Kino, Läden und Fitnesseinrichtungen. Das 4VIERTEL ist also eine Kleinstadt mit kurzen Wegen zwischen allen Nutzungen. Es steckt einiges von Trafiko im Projekt: Wir durfte im Auftrag der Credit Suisse die Umsetzung Mobilität passend zu Auflagen aus der Baubewilligung verantworten. Das Resultat sieht man auf der Mobilitäts-Subwebseite einfach verständlich aufbereitet. Die Angebote für künftige Mietende zeigen beispielsweise die Merkblätter (Wohnen/Gewerbe), welche das vielfältige Angebot gut zusammenfassen. So erhalten Wohnungsmietende unter anderem Gutscheine passend zum breiten Angebot von kollektiven und geteilten Verkehrsmitteln am Seetalplatz. Die Mobilitätsstation Trafikpoint mit verschiedensten E-Fahrzeugen (E-Auto, E-Roller, E-Cargobike, E-Bike) kann dabei ab Mitte 2023 vom Gewerbe und Wohnungsmietenden über eine digitale App genutzt werden. Im 4VIERTEL braucht es also nicht zwingend eigene Fahrzeuge, um mobil zu bleiben. Die Zukunft in der Smart City Luzern Nord beginnt!

Mitfahrsystem Ummadum neu in der Schweiz

1.7.2022Technik/Wirtschaft

Es gibt viele Hilfsmittel für Fahrgemeinschaften, aber dennoch bilden sich sehr wenige. Die Vorteile sind für die Fahrerinnen und Fahrer sehr klein. Das Auto büsst an Flexibilität ein und es braucht mehr Zeit sowie Treibstoff. Damit Fahrgemeinschaften gebildet werden, braucht es also mehr als eine Vermittler-Plattform. Dies haben nun verschiedene Anbieterinnen erkannt und spezielle Apps entwickelt, mit denen man gezielt Anreize setzen, sodass sich Fahrgemeinschaften bilden. Diese Apps nutzen Gamification oder finanzielle Anreize, um Fahrerinnen und Mitfahrer zu motivieren. Dank den Fahrgemeinschaften kann der Auslastungsgrad von Autos gesteigert und die ökologische Bilanz verbessert werden. Zudem werden Personen, die nicht Autofahren können, mobiler. Ein Beispiel ist die App Ummadum aus Österreich, die wir bereits seit längerem beobachten und dank LuzernPlus ab sofort auch in der Schweiz einsetzbar ist (siehe Artikel 20 Minuten, Luzerner Rundschau). Bei Ummadum kauft eine Gemeinde oder ein Unternehmen Punkte ein und belohnt Fahrerinnen oder Mitfahrer einer Fahrgemeinschaft. Wahlweise kann auch das Velofahren belohnt werden. Die gesammelten Punkte können in lokalen Geschäften zum Einkauf genutzt werden – im Fall von LuzernPlus beim Coop.

Satire hält Spiegel vor

24.6.2022Kommunikation

Über Mobilität lässt sich so schön debattieren. Die Politsatie-Sendung „Die Anstalt“ bringt es in 7 Minuten gut auf den Punkt (zur Mediathek). Auch das „ZDF Magazin Royale“ widmete dem Thema mit investigativem Journalismus eine ganze Sendung (zur Mediathek). Wer den Zugang über andre Wege sucht, ist mit der Kultur-Sendung „Twist“ von ARTE zur Thematik Mobilität allenfalls besser bedient (zur Mediathek). Verschiedene Ansätze der Themen-Aufbereitung, jedoch im Kern die immer gleiche Botschaft.

Trafiko am Mobilitätsapéro Thun

17.6.2022Kommunikation/Medien

Vor kurzem trafen sich rund 60 Personen aus Wirtschaft und Politik zum Thema «Mobilität gestalten in Gewerbearealen, Siedlungen und Quartieren – Ein Gewinn für alle?». Nach der Begrüssung durch die Gemeinderätin Andrea de Meuron durfte Roman Steffen von Trafiko als Keynote Speaker zum Thema «Mobilitätskonzepte – Koordination von Mobilitätsaspekten wichtiger denn je» sprechen. Das Thuner Tagblatt hat das Fazit in seinem Medienbericht gut gewählt: «Nicht das Mobilitätskonzept löst das Problem, sondern die Massnahmen, die darinstehen». Des weiteren wird auch ein Rat von Roman Steffen zitiert: «Wählen Sie nicht die drei günstigsten Massnahmen, sondern die drei wirksamsten». Den Anlass rundeten Vorträge von Losinger Marazzi, Bikesharing Thunersee und des Entwicklungsraum Thun (ERT) ab. Die Podiumsdiskussion bot dann Gelegenheit, die Inputs zu vertiefen und die Inhalte zu vernetzen. Sehr gerne kommt Trafiko auch an Ihren Anlass und präsentiert Inputs zu zeitgemässer Mobilität. Melden Sie sich bei uns.

Mit MOBILISK flexibel

10.6.2022Technik

Seit 29. April 2022 betreiben die Basler Verkehrs-Betriebe (BVB) den Ridepooling-Testbetrieb MOBILISK mit zwei batteriebetriebene Mercedes-Benz eVitos (einer ist auf dem Foto zu sehen) und einem rollstuhlgängigen Kleinbus. MOBILISK verkehrt testweise für sechs Monate in den Nächten von Freitag auf Samstag und Samstag auf Sonntag als Ergänzung zum TNW-Nachtnetz. Mit MOBILISK setzt die BVB auf eine fahrplanunabhängige Form der Beförderung in Fahrgemeinschaften und kommt so dem Fahrgastbedürfnis nach mehr individueller Mobilität entgegen. Mit SALÜ ist eine ähnliche Mobilitätslösung in der Region Wil seit 1. März 2022 im Rahmen des Programms Monamo (Modellstadt für nachhaltige Mobilität) in Betrieb. welche das ehemalige Abendtaxi abgelöst hat. Während den Betriebszeiten kann mit den E-Fahrzeugen von einer virtuellen Haltestelle zur nächsten gefahren werden. Das neue On-Demand-Angebot wird auch via App gebucht. Auch in Zürich wurde mit Pikmi vor kurzem ein Testbetrieb abgeschlossen. Gespannt warten wir auf das Fazit im Abschlussbericht zum Projekt im Herbst 2022. PostAuto ist mit seinem On-Demand-Angebot unter dem alten Namen PubliCar bereits im Appenzell, Thusis, Waadt, Delsberg (JU), Blatten (VS), Simplon und Valposchiavo kommerziell aktiv.

Trafiko im Schulunterricht

3.6.2022Kommunikation/Technik

Die Fünftklässler aus dem Schulhaus Hubelmatt Luzern bereiten sich auf die Veloprüfung vor. In diesem Zusammenhang durfte Trafiko heute eine Doppellektion zur Mobilität gestalten, um die Thematik zu erweitern. Nach einer breiten gemeinsamen Auslegeordnung über 20 verschiedene Verkehrsmittel (jede Schüler:in befasst sich mit einem Verkehrsmittel), wurde in einer Gruppenarbeit die Mobilität eines Areals mit 100 Wohnungen in Gruppen geplant. Spannendes Detail: Bei einer Gruppe kostet die Parkgebühr für Besucher pro Stunde 0.50 Fr. bei der Anderen fünf Franken (Übrigens: Bei keiner Gruppe war es gratis, obwohl die Gebühr frei zu gestalten war. Offenbar verstehen Kids bereits, dass Mobilität nicht gratis ist). Auch die Parkierung von Velo, Spezialfahrzeuge, Roller, Motorrad, Auto usw. schätzten die kleinen Arealentwickler und platzieren Sharing- und öV-Stationen. Diskutiert wurde dann u.a. im Plenum, welches Areal welchen Verkehr generiert. Highlight war am Schluss das Verkehrsspiel auf dem Pausenplatz und die Fahrt im Sharing-Cargobike durchs Schulhausareal. Wenn du als Mobilitätsexperte das nun liest, dereinst auch für eine Schulstunde aufgeboten wirst, findest du hier direkt die Vorbereitungsunterlagen, damit du von unseren Vorarbeiten profitieren kannst (Word / Präsentation). Wir brauchen viele gute Mobilitätsplaner in der Zukunft.

Multimodale Minderheit

27.5.2022Technik

Gemäss dem Mobilitätsatlas 2019 der Heinrich-Böll-Stiftung benutzen fast zwei Drittel der Deutschen im Alltag immer das gleiche Verkehrsmittel, ein Drittel sind „multimodale“ Typen. Wirklich multimodal und damit immer mit dem geeignetsten Verkehrsmittel sind nur gerade 4% unterwegs. Erschreckend auch, wie man offenbar mit 30 Jahren auf Verkehrsmittel eingeschossen ist. Bis zum Lebensende scheint die Haltung zur Mobilität gemacht zu sein. Daran und an der Multimodalität sollten wir arbeiten.

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