Trafikpoint Weinbergli eröffnet
24.3.2022 – Technik

Er ist bereit für euch, der neue Trafikpoint Weinbergli. Multimodale, volldigitalisierte, dekarboniserte und geteilte Mobilität mit Anzeige aller im Umfeld öffentlichen Mobilitätsangebote in der Trafikpoint-App. Anzeigen, buchen, bezahlen öffnen/schliessen verschiedenster E-Fahrzeuge: Nach Jahren sind alle Elemente in einer ansprechenden Mobilitätsstation zusammengeführt, wie zentralplus und der Anzeiger Luzern zur Eröffnung berichten. Fehlt nur noch das öV-Ticket für vollendetes MaaS (coming soon, wenn die Zusammenarbeit weiterhin so top funktioniert. Wir sind dran). Ein grosses Dankeschön an alle Beteiligten, insbesondere die Albert Koechlin Stiftung, wo im Rahmen von cleverunterwegs.ch/quartier die Mobilitätsstation entstand. Ohne die Fahrzeuge von AMAG und ETRIX, aber auch den am Bau beteiligten Firmen, würde die Mobilitätsstation nicht stehen. Zu guter Letzt braucht es aber auch Kunden – wie im Fall des Weinbergli die allgemeine baugenossenschaft luzern abl. Schön, dass wir für euch die nächsten 6 Jahre aktiv bleiben dürfen. Wir freuen uns, dass bereits eine Handvoll weiterer Kunden eine Station bei uns bestellten. Darüber hinaus ist das Interesse zurzeit für dieses Thema sehr gross, da in zahlreichen Neubauprojekten Mobilitätskonzepte zeitgemässe Mobilitätsangeboten vorschreiben. Wir sind bereit, bei der Umsetzung mitzuhelfen.
In gemeinsamer Mission
18.3.2022 – Nebenbei/Technik/Wirtschaft

Trafiko traf sich diese Woche zur Retraite in Davos. Da gab es Zeit, sich strategisch zu justieren, Themen zu koordinieren und am gemeinsamen Zielbild zu arbeiten. Koordination ist wichtig, auch für Staat und Wirtschaft: Das Buch «Mission – Auf dem Weg zu einer neuen Wirtschaft» von Mariana Mazzucato zeigt ein sinnvolles Setting für den Change, welcher mit anstehenden grossen Aufgaben wie beispielsweise dem Klimaschutz nötig sind: Kernaussage ist, dass grosse Innovationen eher durch gesamtgesellschaftliches Handeln entsteht, statt durch einzelne vermeintliche geniale Erfinder oder Firmen. Der aktuelle Kapitalismus wird es nicht schaffen, grosse Aufgaben zufriedenstellend zu lösen (wo der Staat jeweils nur Markversagen repariert). Es ist nicht sinnvoll, eine starre Aufteilung zwischen Staat (Gesetz, Förderung, Regulierung) und Privatwirtschaft (Produkte, Innovationen) vorzusehen. Vielmehr soll der Staat Ziele für Zukunftmissionen vorgeben, welche öffentliche und staatliche Beteiligte gemeinsam erreichen und so im Change-Prozess technologische und gesamtwirtschaftliche Innovationen hervorbringen.
Quartierbudget für Smart City
11.3.2022 – Kommunikation/Technik

Smart City will erreichen, dass durch technische Innovationen das Leben einfacher und besser wird. Die dazu nötigen Massnahmen sollen diskutiert, mitgestaltet und von den Beteiligten umgesetzt werden. Dazu wird in der Smart City Luzern Nord, wo Christoph Zurflüh von Trafiko das Mandat zur Gebietsentwicklung wahrnimmt, in 6 Dimensionen gearbeitet. An einem Workshop von Bevölkerung, Quartierverbänden und Beteiligten zur Dimension „Leben & Gesellschaft“ wurde 2021 die Idee des partizipativen Quartierbudgets erarbeitet. Wenige Monate später wird diese Idee voll digitalisiert nun Realität: www.quartiereffekt.ch. Wer Ideen eingeben darf und wie die Bevölkerung die besten auswählt, steht in der Medienmitteilung oder im Bericht der LuzernerZeitung.
Autolift als platzsparende Alternative
4.3.2022 – Allgemein

Mit der zunehmenden Verdichtung wird bei Überbauungen der Platz um das Gebäude immer knapper. Gleichzeit gewinnen Freiräume an Bedeutung. In diesem Kontext sind grosszügige Tiefgaragen-Einfahrten und Rampenbauwerke nicht förderlich. Warum also nicht die Variante Autolift (auch Auto-Aufzug genannt) prüfen? Während vollautomatische und autonome Parkierungssysteme in der Schweiz noch sehr selten zum Einsatz kommen (Beispiel Claraspital Basel), sind Autolifte, in denen die Personen im Auto bleiben, verbreiteter. Gerade in Städten gibt schon seit Jahrzehnten solche Systeme – von Luzern bis Tokio (Foto). Oft stellt sich die Frage zur Kapazität und zur Anzahl Lifte. Entscheidend sind die Faktoren überwindbare Höhe und Geschwindigkeit bzw. Leistung des Lifts. Lodige, ein Hersteller, bietet einen praktischen Planungsleitfaden (siehe S. 22). Weitere Faktoren sind der Komfort (wie lange Wartezeiten sind zumutbar) und die Wartefläche vor dem Autolift-Eingang. Für eine erste Abschätzung kann man aufgrund der Anzahl Parkplätze die maximalen Fahrten zu den Hauptverkehrszeiten errechnen und dies mit der Liftkapazität abgleichen. Wir kennen ein Beispiel in Zug für Stockwerkeigentum im hohen Ausbaustandard, wo für 50 Parkplätze 2 Autolifte erstellt werden. Wenn punktuelle Wartezeiten zumutbar wären, könnte man für die gleiche Anzahl Parkplätze auch nur mit 1 Autolift auskommen.
Sudoku der Mobilität
25.2.2022 – Kommunikation

Bei einem Sudoku sind alle Zahlen oder Symbole gleichberechtigt. Jedes Symbol findet in einer Spalte oder Zeile einmal seinen Platz in einem der Kästchen. Alle Kästchen sind gleich gross. Das Planungsbüro Nuts One aus Berlin fragt sich, ob das auch auf die tatsächlichen Verkehrsmittel zutrifft: Sind wirklich alle Verkehrsteilnehmenden und Verkehrsmittel gleichberechtigt? Ist die Flächenverteilung fair und gleichmässig? Wer das Sudoku herunterladen und spielen möchte, findet die Datei hier. Die Lösung sollten nur jene nutzen, welche das Rätsel nicht lösen können.
Parkplätze erzeugen Autoverkehr
18.2.2022 – Allgemein/Technik

Agora hat 2022 seine Zahlen und Fakten zum Parkraummanagement im Merkblatt „Umparken – den öffentlichen Raum gerechter verteilen“ aktualisiert. Das Beispiel Österreich zeigt, wie das Parkplatzangebot am Arbeitsplatz das Mobilitätsverhalten der Mitarbeiter:innen beeinflusst.
Neues CAS mit Trafiko
11.2.2022 – Technik/Wirtschaft

Dank Inputs aus dem neuen CAS Transformation of Public Transport kannst du die Zukunft des öffentlichen Verkehrs aktiver mitgestalten. Das modulare Angebot vermittelt in sieben Modulen strategisch hochrelevante Stellhebel für die Führung und Weiterentwicklung von Transportunternehmen und öffentlichen Systemen. Als Teilnehmer:in lernst von Schlüsselpersonen der Branche anhand von aktuellen Fallstudien und Erfahrungen, in deinem eigenen Wirkungsfeld strategische Initiativen erfolgreich umzusetzen. Roman Steffen und Christoph Zurflüh von Trafiko verantworten das Modul 5 – Smarte Angebotsformen im ÖV. Wir teilen gerne unsere Erfahrung und freuen uns auf den Austausch mit dir. Jetzt anmelden für den ganzen Kurs oder nur für einzelne Module.
Mobilitätskongress 2022
4.2.2022 – Kommunikation/Technik

Im Auftrag des Kantons Luzern und des diesjährigen Partners Hochschule Luzern durfte Trafiko die konzeptionelle und fachliche Begleitung des Mobilitätskongress 2022 übernehmen. Zum Thema „Hotspot Mobilitätshub“ durften Themen gesucht, Referenten koordiniert, Moderationen durchgesprochen und schlussendlich am Anlass gar Regie geführt werden. Damit konnte der Kongress aus besonderer Perspektive betrachtet werden, wie das Bild zeigt. Der Kongress fand dieses Jahr hybrid statt: Insgesamt haben rund 170 Vertreterinnen und Vertreter aus der Zentralschweizer Wirtschaft, von Verbänden, Behörden, Politik und weitere Interessierte die Möglichkeit des Online-Streams wahrgenommen. Im Südpol referierten die Expertinnen und Experten vor rund 100 Personen. Spannend war die Ankündigung von Urban Connect (PPT), dass bald öV-Tickets in ihrer multimodale Mobilitätsplattform verfügbar sind, dass der Bund/ARE (PPT) die grossen Bemühungen des Kantons bei Mobilitätshubs in Subzentren würdigt sowie in der Folge den Sinn des Durchgangsbahnhofs anerkennt, das unglaubliche Wachstum der Paketmenge bei notime (PPT) und das faktenbasierte Plädoyer zugunsten der Verkehrswende von Timo Ohnmacht/HSLU (Video). Alle Referate, Videoaufzeichnungen und Fotos sind übrigens auf der Kongresswebseite noch immer zugänglich.
Moskaus rasante Verkehrswende
28.1.2022 – Technik
Eindrücklich: Mit 26’000 Carsharing-Fahrzeugen hat Moskau die grösste Stadtflotte an Fahrzeugen in Europa (6 Firmen sind am Markt tätig). Auch im öV gehts vorwärts: Die Metro hat ihr Netz in den letzten 10 Jahren verdoppelt (u.a. 145 neue Metro- und Bahnstationen, 44 weitere kommen bis 2024). Zudem stehen bereits 500 E-Busse im Einsatz, bis 2030 ist die ganze Flotte umgestellt. Tja, da kann sich wohl noch die eine oder andere Stadt Moskau als Vorbild nehmen. Während das Tempo des Changes zur Klimaherausforderung passt, geht es einigen Einwohnern zu schnell, wie der Beitrag zeigt:

Ein Jahr Mobilität in der Analyse
21.1.2022 – Technik

Wir haben ein Jahr lang die App Cyclomania (Apple / Android) im Rahmen eines Mobilitätsmanagement im Unternehmen für einen Auftraggeber getestet. Dabei war der Tracker bei unserem Mitarbeiter vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2021 immer eingeschaltet und hat automatisch alle Fahrten im Hintergrund aufgezeichnet (auch im Ausland). Resultat: Das Verkehrsmittel Nummer 1 bei ihm war das Velo mit über 2’300 Kilometer (der tägliche Arbeitsweg schlägt hier zu Buche). Mit dem Auto wurden rund 2’100 km zurückgelegt, inkl. einer Autoreise in die Ferien nach Südfrankreich und zurück. Nach den Berechnungen der App wurden 509.1 kg CO2 auf 6808.1km ausgestossen. Würden alle so handeln, dann stiege die globale Temperatur „nur“ um 1.9°C (diese dürfte zwar dank absolvierten Fahrten mit dem E-Roller oder dem E-Auto statt mit Verbrennungsmotoren noch leicht tiefer liegen). Das Tracking läuft bereits für dieses Jahr weiter. Erkenntnis: Es macht Spass, die eigene Mobilität zu ergründen. Trotz gutem Modalsplit steigt die Klimaerwärmung jedoch, da wir bereits wenig optimal in den vergangenen Jahrzehnten eingespurt sind. Wieso, wurde im vergangenen Blog „Das Klima wandelt“ anhand der Analogie „Badewanne“ erklärt. Und: Beim Skifahren hatte die App Mühe, welchem Verkehrsmittel diese sonderbaren Fahrten nun zuzuordnen sind …