Trafiko am Forum Bikesharing Schweiz

Danke für die Einladung zum Forum Bikesharing Schweiz am 3. September 2024 in Zofingen. Wir teilen unser Wissen und Erfahrung zu Mobility-as-a-Service (MaaS) gerne. Wir zeigten die Grosswetterlage (zurzeit in der Schweiz eher gewittrig), jedoch dass MaaS am Beispiel unseres Produkts Trafikpoint grundsätzlich funktioniert. Die Daten stellen wir gerne zur Verfügung, damit alle Interessierten selber Überlegungen anstellen können (Blog-Beitrag). Unser Vortrag und alle sonstigen Unterlagen zum tollen Programm stellt der Organisator im Internet bereit (Form Velostationen Schweiz). Inspiriert wurden auch wir, z.B. von Pro Velo Graubünden, welches selber ein Bikesharing in Chur aufbauen mussten (Markenname „Mooinz“). Erstaunlicher Grund: Es fand sich niemand, welcher die privaten Initiativen und sich entwickelnden Einzelsysteme koordinieren wollte. Toll, dass dort erstmals Cargobikes ins ordentliche Bikesharing von Nextbike integriert wurden (anders als bei Carvelo kann man mit der App die Velos vollständig digital ausleihen). Zudem ist Winterthur der Beweis, dass die Unordnung bei E-Scooter organisatorisch in den Griff zu kriegen ist. Die Stadt hat Regeln und Stationen bereitgestellt, damit das Trottinett-Sharing wie gewünscht klappt. #MachenStattDiskutieren

Platzbedarf Auto vs Velo

Wir kennen die Bilder, also die drei Bilder: Man sieht eine Strasse, links und rechts mehrstöckige Gebäude. Auf der Strasse befinden sich rund 30 Menschen. Im ersten Bild sitzen diese Personen alle in ihrem eigenen Auto, allein. Im zweiten Bild sitzen sie alle zusammen in einem Bus, der Rest der Strasse ist leer. Und im letzten Bild stehen sie alle zusammen als Fussgänger auf der Strasse – und brauchen nochmals weniger Platz. Diese visuelle Darstellung des Flächenverbrauchs in der Mobilität ist gängig, aber immer wieder gut für einen Augenöffner in einer Diskussion.
In der Stadt Malmö in Schweden wurde dieser Ansatz im ruhenden Verkehr angewandt (siehe Bild). Zahlreich stehen sie da, die Veloständer, welche mit einem grossen Auto-Umriss verkleidet und leuchtorange angemalt sind. Unweigerlich erinnern sie tagtäglich die Vorbeigehenden daran, dass auf dem einen Parkplatz, wo ein Auto abgestellt wird, das möglicherweise nur eine Person transportiert hat, zahlreiche Velos abgestellt werden können – die alle zwar auch nur eine Person transportiert haben, aber ein Bruchteil der Fläche benötigen und genauso individuell flexible Mobilität ermöglichen.

Trafikpoint Tivoli Garten

Die Mobilität der 445 modernen Mietwohnungen mit für Spreitenbach wenigen 332 Auto- dafür 1159 Veloparkplätzen im Tivoli Garten gewährleistet ab 2025 unter anderem Trafikpoint. Die Wege zu nahen Einkaufsmöglichkeiten im angrenzenden Shoppi Tivoli, in die Natur und zu Sport-/Freizeitangebote sind dabei kurz. Die Limmatalbahn im 15’-Takt hält optimal direkt auf dem Gelände und unmittelbar neben unserer Mobilitätsstation mit Sharingfahrzeugen (Das Tram ist in 10′ am Bahnhof Dietikon, wo der Hauptbahnhof Zürich rasch erreicht werden kann). Die rund 25% autofreien Wohnen erhalten zudem Incentivierungen durch Trafikpoint. Die Fakten sind nun für Mietinteressenten online (Sub-Webseite Mobilität / Mobilitätskennblatt). Wir danken der Bauherrschaft, dass wir das anspruchsvolle Mobilitätskonzept für sie umsetzen dürfen.

Zum Anwenden im Schulunterricht

Zusammen mit der Pädagogischen Hochschule Luzern und der Dienststelle Volksschulbildung hat Luzernmobil Unterrichtsmaterial erarbeitet (kostenlosen Download hier). In zwei Pilotphasen wurden die Materialien im Unterricht geprüft und überarbeitet. Es stehen für die 3 Zyklen Manuals mit Lernzielen/Lehrmittelbezug und fixfertige Arbeitsblätter bereit. Auch der Kanton stellt eine digitale Einheit „Wie verändert der Verkehr den Kanton“ bereit. Nun können auch die Schulen mithelfen, die Mobilitätswende herbeizuführen. Das oben abgebildete Wimmelbild ist ein spielerisches Element, wie die Kids ans Thema Mobilität herangeführt werden.

Input Trafiko an Fachtagung

Was sind die Herausforderungen für Gemeinden bei eingereichten Mobilitätskonzepten und wie können sie Mobilitätskonzepte von Bauherren über die ganze Planung von Arealen begleiten und beurteilen? Dieser Frage widmeten sich gestern über 80 Vertreterinnen und Vertreter von Luzerner Gemeinden, Firmen und Organisationen an einer Fachveranstaltung von Luzernmobil. Trafiko führte in der Keynote ein und zeigte in einem Workshop Zwischenresultate aus der Forschung, wo Trafiko mitarbeitet. Denn wir wissen es inzwischen selber, da wir zahlreiche solche Konzepte schon geschrieben oder für Bauherren umgesetzt haben: Gute und schlechte Mobilitätskonzepte unterscheiden sich in den Massnahmen, welche in der Realisierung auch tatsächlich umgesetzt werden. Die Gemeinden haben darum bei Baubewilligungen eine grosse Verantwortung, Massnahmen zu fixieren. Schön, dass die Stadt Kriens die erarbeiteten Prozesse und Checklisten für ihre Verwaltung, welche Trafiko im 2023 für sie erarbeiten durfte, nun allen Gemeinden zugänglich macht (Tagungsprogramm / Unterlagen und Referate der Veranstaltung)

8600 Personen fordern den Bau des Durchgangsbahnhofs

Zurzeit wird in Bundesbern der nächste Ausbauschritt der Bahninfrastruktur erarbeitet, auch genannt Botschaft 2026. Diese wird voraussichtlich 2027 dem Parlament vorgelegt. Auch wenn in den vergangenen Monaten vom Bundesrat und Bundesamt für Verkehr (BAV) immer wieder positive Zeichen zu vernehmen waren, ist die zeitnahe die Realisierung des Durchgangsbahnhofs Luzern längst nicht gesichert ist. Deshalb hat das Komitee Durchgangsbahnhof Luzern in Zusammenarbeit mit allen Parteien von links bis rechts sowie Organisationen und Verbänden vergangenen Herbst eine Petition lanciert, die nun mit 8600 Unterschriften abgeschlossen wurde. Die letzten Unterschriften wurden an der Sonderausstellung der Luga gesammelt. Als Geschäftsführung des Komitees sind wird stolz, dass so viele Unterschriften zusammengekommen sind – ein starkes Zeichen nach Bundesbern.

Baustart am Libellenhof

Vor kurzem fand die öffentliche Informationsveranstaltung zum Baustart des Projekts Libellenhof Luzern statt (erster Teilbereich „Garten“ mit 100 Wohnungen). Es wurde über das Projekt, Bauphasen, Verkehr/Sicherheit, Mietpreisreduzierung und die Kommunikation informiert. Der Foliensatz mit Beiträgen von Trafiko ist auch online zu finden. Auch sonst freuen wir uns, dass viele der von uns vorgeschlagenen Mobilitätsthemen im Projekt umgesetzt werden. Im Teilbereich Garten ist die Inbetriebnahme auf Dez. 2026 fixiert. Nördlich der Libellenstrasse werden ab 2026 in der zweiten Etappe namens «Hof» sieben weitere, ebenfalls 90-jährige Gebäude rückgebaut und durch Ersatzneubauten mit insgesamt 138 Wohnungen ersetzt. Unter diesen wird dereinst die im Vergleich zur Siedlungsgrösse kleine Tiefgarage realisiert, welche noch mehr Mobilitätsoptionen bereithalten wird.

Nachhaltige Mobilität schafft Platz

Mobilität braucht Raum. Das fällt dort auf, wo der Platz knapp ist. Darum muss man beispielsweise in Innenstädten das Auto sparsam einsetzen oder ganz auf andere Verkehrsmittel umzusteigen. Das 1.5 minütige Video zeigt visuell sehr gut, was bei einer Änderung des Modalsplits resp. der Verkehrsmittelverteilung passiert. Arbeiten wir weiter dran …

IPZ nimmt Gestalt an

Der Innovationspark Zürich (IPZ) ist Bestandteil der Gebietsentwicklung Flugplatz Dübendorf. Er wird langfristig zur Hauptnutzung des heutigen Militärflugplatzes Dübendorf. Geplant ist eine schrittweise Transformation des Areals gemäss Flight Plan und weiteren Konzepten. Die IPZ Property AG ist für die Finanzierung, die Entwicklung und den Betrieb des IPZ zuständig. Sie hat die HRS Real Estate AG mit der Arealentwicklung von Teilgebiet A beauftragt. Wir von Trafiko durften bei der Entwicklung der Strategie Mobilität mitwirken und helfen aktuell, den ersten MHUB umzusetzen. Dieser Mobilitätshub ist eines von 10 Hochbauten, welche aktuell geplant und bald realisiert werden. Weitere Informationen zum Abschluss des Architekturwettbewerbs sind online greifbar.

Die Mobilitäts-Macher

Tamedia erweitert sein Geschäftsfeld um richtet sich seit August 2023 mit einem neuen journalistischen Angebot an Geschäftskunden. Mit der Einführung des Verkehrsmonitors unter der neuen Dachmarke «Tamedia Monitor» schafft das Unternehmen ein täglich aktualisiertes, journalistisches Informationsangebot für die Verkehrs- und Mobilitätsbranche in der Schweiz. Wir freuten uns über die Anfrage des Fachjournalisten, uns zu porträtieren. Der kurzweilige Interview-Nachmittag in Kastanienbaum liess unsere inzwischen 8-jährige Geschichte Revue passieren. Wir mussten selber staunen, was da inzwischen alles zusammengekommen ist. Das Resultat lässt sich im Medienbericht im PDF zum Download oder online auf VerkehrsMonitor.ch nachlesen. Möge der Artikel helfen, dass auch andere ins „Doing“ kommen.

Trafiko