Aktiontage

Heute findet wieder der Park(ing) Day statt. Dies ist ein seit 2005 international jährlich begangener Aktionstag zur Re-Urbanisierung von Innenstädten: Es werden jeweils Parkplätze im öffentlichen Straßenraum modellhaft kurzfristig umgewidmet und einer anderen Nutzung zugeführt, etwa als grüne Oase bzw. Pflanzinsel, als Gastronomie- und Sitzfläche, als Fahrradabstellfläche usw. Die Europäische Mobilitätswoche ist eine weitere Kampagne der Europäischen Kommission, welche auch in dieser Woche stattfindet. Sie bietet seit 2002 für Gemeinden aus ganz Europa die perfekte Möglichkeit, ihren Bürgerinnen und Bürgern die komplette Bandbreite nachhaltiger Mobilität vor Ort näher zu bringen.

Spannende Verkehrszahlen

Betrachtet man die Grafik mit einer Zeitreihe zu Personenkilometern pro Verkehrsträger aus den «Verkehrszahlen 2023» der LITRA wird rasch klar: Seit den 60er leisten wir uns viel in Sachen Mobilität, welche durch Corona nicht im Ansatz gebrochen wurde. Diese und weitere Erkenntnisse kann man erlangen, wenn man sich durch die Grafiken in den vier Kapiteln – Mobilität, Volkswirtschaft, Energie und Umwelt sowie Mobilität in Europa der Publikation klickt.

Grün vor grau

Die Münchner Kolumbusstrasse verwandelt sich für rund vier Monate in eine autofreie Zone (hier der Link zum ZDF-Kurzfilm). Die Strasse wirkt seit kurzem wie eine grüne Oase in einem Meer aus Asphalt. 300 Meter sind für den Verkehr gesperrt – von Mitte Juni bis Oktober 2023 (rund 40 Auto-Parkplätze fallen vorübergehend weg). Statt Asphalt gibts plötzlich Rollrasen und eine Sandfläche zum Spielen, Sitzmöglichkeiten und Hochbeete für Urban-Gardening-Projekte. Zudem gibt es Stationen für E-Autos und E-Cargobikes zum Ausleihen. Das Pilotprojekt polarisiert das ganze Viertel, wird von Wissenschaftlern der TU München begeleitet und von der Bundesregierung finanziert. Vielleicht liegt in diesem Test das Modell für die Stadt der Zukunft? Wir sind gespannt, wie das Pilotprojekt ausgeht.

Trafiko lanciert eine Innovation

Es ist wieder mal Zeit, eine kleine Innovation in der Schweiz zu lancieren: www.trafikscreen.ch. Wir haben uns zum Ziel gesetzt, sämtliche Mobilitätsangebote digital zu vernetzen und über einen multimodalen Mobilitätsmonitor in Echtzeit anzuzeigen. So sind Quartierbewohner:innen, Arbeitnehmer:innen oder öV-Fahrgäste immer live über das Mobilitätsangebot in der Umgebung informiert. Im Ziegeleipark in Horw/Kriens wird der Screen auf Bildschirmen in den Hauseingängen und auf der Areal-App von Allthings, der RegimoApp eingesetzt. Er zeigt nicht nur die öffentlichen Angebote, sondern auch die Sharingfahrzeuge der arealinternen Mobilitätsstation an (Link zum Bildschirm). Dank dem aktuellen Überblick zur Verkehrslage sind alle relevanten Informationen zusammen, um sich jederzeit ein Bild zu machen, welches Verkehrsmittel nun am sinnvollsten gewählt werden soll. Ein Dank gebührt der Pensimo Management AG, für welche wir ein fortschrittliches Mobilitätskonzept erarbeiten und umsetzen durften. Die zweite Anwendung in LuzernNord entstand im Rahmen unseres Gebietsmanagements-Mandates und wird vom Luzernmobil-Programm „Mobilitätsreformer“ unterstützt. Merci, dass in die multimodale Mobilität investiert wird.

Neue Mobilität in Zürich

Das Amt für Mobilität des Kantons Zürich gestaltet und steuert die Verkehrsentwicklung im Kanton Zürich und legt Wert darauf, dass diese nachhaltig ist. Als Betreiber der Webseite www.neuemobilitaet.zuerich sucht das Team den Dialog zur Thematik der Neuen Mobilität (NeMo). Verfolge doch auch die Trends auf der Webseite, um sinnvolle Entwicklungen zu erkennen und gestützt drauf Strategien und Massnahmen zu erarbeiten. Auch andere Kantone sind aktiv: Der Kanton Luzern hat 2017 die Entwicklung einer Mobilitätsmanagementstrategie initiiert. Einer der Grundsätze war, die Dachmarke Luzernmobil zu implementieren, die sich mit Themen rund um die Mobilitätswende beschäftigt. Auch ein Besuch dieser Webseite können wir empfehlen. Ein neuer Dienst erreicht Zürich übrigens in diesen Tagen: I&any ist der neue Ridepooling-Service der Mobility Genossenschaft, vorerst in der Nacht von Do-So zwischen 18 und 4 Uhr. Hier der Marktauftritt:

Mobilitätskongress erfolgreich durchgeführt

„Der Mobilitätskongress war ein voller Erfolg. Wir durften zahlreiche positive Feedbacks entgegennehmen, für das kurzweilige und abwechslungsreiche Programm, die reibungslose Organisation und generell einen gelungenen Anlass“. Wir freuten uns, als der Kanton uns gestern per Mail mit diesen Worten dankte. Trafiko durfte den Kongress wiederum fachlich begleiten. Hierzu waren wir für ausgewogene Auftritte und eine stringente Storyline besorgt. Wir prüften auch die externen Referate inhaltlich, unterstützten die Moderation bei der Vorbereitung und halfen am Tag des Kongresses im Sinn der Regie (Bild). Wer nicht zu den 220 Teilnehmenden vor Ort und ca. 60 Livestream-ZuschauerInnen gehörte und sich selber noch ein Bild machen will: Die Videoauzeichnung des Live-Stream, Bilder und alle Vorträge sind inzwischen online. Hier zudem noch der gelungene Film von Luzernmobil, welcher am Kongress Premiere feierte. Darin gefällt uns besonders, dass öV und Sharing als Team sich optimal ergänzen.

Erfragte Haltung zeigt Potenzial

Unter den zehn wichtigsten Hebeln für Klimaschutz sehen die Deutschen fünf Veränderungen im Verkehr – allen voran den Ausbau des öV (71 %). Jede und jeder vierte kann sich den Kauf eines E-Fahrzeugs vorstellen. Das sind einige Ergebnisse aus der repräsentativen Allensbach-Umfrage im Auftrag von acatech (Deutsche Akademie der Technikwissenschaften), welche nun wiederholt durchgeführt wurde und damit auch Trends aufzeigen kann. Die Erhebung beleuchtet Veränderungsbereitschaft, aber auch Vorbehalte – mit deutlichen Unterschieden zwischen Stadt und Land oder wohlhabend und arm. Stöbere selber durch die interessanten Grafiken des Mobilitätsmonitors. Die Umfrage und die oben publizierte Auswertung zeigt deutlich, dass sehr viele Menschen den Mobilitätswandel und einen klimaschonenden Verkehr wollen, aber alltagstaugliche Lösungen brauchen, die zu ihren persönlichen, individuell wie regional sehr unterschiedlichen Bedürfnissen passen.

Anmelden zum Mobilitätskongress

Am sechsten Mobilitätskongress vom Mi. 29.3. im Verkehrshaus Luzern dreht sich alles ums Machen. Es wird der Frage nachgegangen, wie wir alle eine zukunftsfähige Mobilität gestalten können – und zwar konkret, hier vor Ort in der Zentralschweiz und ab 2023. Trafiko durfte wiederum die fachliche Begleitung wahrnehmen und freut sich, dass im Zentrum laufende Aktivitäten stehen. Es stehen Menschen, Organisationen und Unternehmen im Fokus, die neue Wege in der Mobilität suchen und Projekte für einen Mobilitätswandel angegangen sind. Die ersten Erfahrungen sind somit vorhanden und die Aktivitäten können nun kopiert werden. Zudem beleuchten wir anhand verschiedener Beispiele wichtige Partizipationsprozesse und fragen, in wieweit Mitwirkung Planungs- und Bauprojekte unterstützen und beschleunigen können. Sei dabei: Anmeldung kostlos auf der Kongresswebseite.

Klimaschutz bewegt

Mit der Kommunikationsinitiative 2022 bietet das Kompetenznetz „Klima Mobil“ der Nahverkehrsgesellschaft und des Landes Baden-Württemberg diverse Produkte und Veranstaltungen rund um das Thema Klimaschutz und Parkraummanagement auf kommunaler Ebene an. Auf der Webseite Klimaschutz bewegt stehen öffentlich zugänglich Kommunikationsleifaden, Schaubilder (oben eines aus der Sammlung), Vorlagen, Plakatdesigner, Aktionsideen und Vidoes bereit. Jetzt müssen wir es einfach noch anwenden und uns selber verändern.

Trafikguide mit neuen Filterfunktionen

Neues Jahr, neue Funktionen: Der Trafikguide hat überarbeitete und nun einfachere Filterfunktionen. Damit können neue Dienstleistungen, neue Technologien und neue Anbieter noch einfacher kategorisiert, sortiert und verglichen werden. Mit dem Update wurden zudem Dienste aktualisiert und ergänzt, so dass nun über 510 Dienstleistungen erfasst sind (274 davon sind in der Schweiz aktiv). Das Tool wurde auch in der Gestaltung optimiert und optisch weiter vereinfacht, damit die Nutzung intuitiver ist. An dieser Stelle vielen Dank an das Bundesamt für Energie BFE und den Zürcher Verkehrsverbund ZVV, welche die Upgrade-Arbeiten erst möglich gemacht haben. Zudem bleibt das Angebot bestehen, dass wir gerne Daten aktualisieren oder fehlende Dienstleistungen aufnehmen (siehe Daten melden). Zum Schluss rufen wir gerne noch auf, Dienste im 2023 auszuprobieren und Sinnvolles in deiner Region einzuführen. Wir sollten vermehrt immer das passende Verkehrsmittel verwenden, um auch in der Mobilität Klimafortschritte zu erzielen (z.B. mit den Diensten in der Schweiz mit hohem Smart-City-Faktor)

Trafiko