Trafiko am Mobilitätsapéro Thun

Vor kurzem trafen sich rund 60 Personen aus Wirtschaft und Politik zum Thema «Mobilität gestalten in Gewerbearealen, Siedlungen und Quartieren – Ein Gewinn für alle?». Nach der Begrüssung durch die Gemeinderätin Andrea de Meuron durfte Roman Steffen von Trafiko als Keynote Speaker zum Thema «Mobilitätskonzepte – Koordination von Mobilitätsaspekten wichtiger denn je» sprechen. Das Thuner Tagblatt hat das Fazit in seinem Medienbericht gut gewählt: «Nicht das Mobilitätskonzept löst das Problem, sondern die Massnahmen, die darinstehen». Des weiteren wird auch ein Rat von Roman Steffen zitiert: «Wählen Sie nicht die drei günstigsten Massnahmen, sondern die drei wirksamsten». Den Anlass rundeten Vorträge von Losinger Marazzi, Bikesharing Thunersee und des Entwicklungsraum Thun (ERT) ab. Die Podiumsdiskussion bot dann Gelegenheit, die Inputs zu vertiefen und die Inhalte zu vernetzen. Sehr gerne kommt Trafiko auch an Ihren Anlass und präsentiert Inputs zu zeitgemässer Mobilität. Melden Sie sich bei uns.

Trafikguide im Energeia

Der Trafikguide, welcher mit Unterstützung von EnergieSchweiz, dem Zürcher Verkehrsverbund und swisscleantech Ende 2019 entwickelt wurde, stellt das Energiemagazin des Bundesamtes für Energie vor. Trafiko gibt im Interview über die Motivation, Resonanz und Zukunftspläne Auskunft. So wird beispielsweise mit dem Update Ende Mai eine dynamische Grafik auf www.trafik.guide generierbar sein, welche einen guten Überblick über die Verkehrsdienstleistungen bietet. Gerne darf diese Grafik in der Folge von euch bei strategischen Diskussionen eingesetzt werden. Ziel bleibt, das Potenzial der verschiedensten Verkehrsmittel optimal zu nutzen, um sinnvolle Mobilität für alle Nutzergruppen zu ermöglichen.

Mobilitätsmanagement

Mobilitätsmanagement wird im Podcast zusammengefasst so erklärt: Design von cleverer Mobilität für Firmenangestellte (ganzer Podcast von 8 Minuten). Wir selber durften noch beim Verkehrsverbund Luzern zusammen mit Partnern ein solches Konzept mit Hirslanden erarbeiten (Konzept, 11 Juli 2016). Kürzlich hat die Luzerner Zeitung diesbezüglich Ergebnisse publiziert. Fazit: Schön, werden immer mehr solche Beispiele breit veröffentlicht. Das animiert zum Nachahmen. Zudem lässt sich das Resultat sehen: Im Podcast wird von durchschnittlich 20% Umsteigerquote vom MIV zum öV/Langsamverkehr gesprochen (notabene freiwillig, weil die Alternativen verbessert wurden), Hirslanden hat innerhalb 4 Jahre bereits 26% erreicht (dies zu jährlichen Kosten von 350’000.-). Im Mobilitätsmanagement liegt also noch riesiges Potenzial, was viele Strassen-Grossprojekte zu viel höheren Kosten nur schwer leisten. Zudem ist cleveres Mobilitätsmanagement gar kurzfristig umsetzbar, sofern man – wie bei Hirslanden – auf ein hochmotiviertes Team trifft. Weiter so: Wir sind gespannt, was noch drin liegt …

Europameisterin?

Diese Grafik relativiert die jährlichen Lobeshymnen auf die Schweiz als Bahnfahreuropameisterin, welche von den Medien jeweils sehr stolz und breit aufgenommen werden. Es ist natürlich schön, dass der grosse öffentliche Finanzmitteleinsatz in die Bahninfrastruktur und den Regionalverkehr Wirkung zeigt. Wir sollten aber nicht vergessen, wo sinnvoll auch Alternativen auszubauen, damit wir tatsächlich öV-Europameisterin werden.

Velo als Hauptverkehrsträger?

Wenn man das will, geht das: Seit den 70er-Jahren arbeitet Groningen (200.000 Einwohnende) an der Verkehrswende hin zum Velo. Aktueller Stand des Veloanteils am Gesamtverkehr: 60% (Zum Vergleich Velo-Werte aus der Schweiz 2015, Anteil auf Wegen mit Start und/oder Ziel im Stadtgebiet, massgebend pro Weg ist das Hauptverkehrsmittel: Zürich 8%, Bern 9%, St.Gallen 3%, Winterthur 11%, Luzern 8%, Basel 12%). Wie das in Groningen kam und warum der Anteil bald noch höher sein wird, hier im Interview.

10 gute Gründe für Mobility-Pricing

Für einmal können wir direkt an den Politblog des Tagesanzeiger verweisen. Das Fazit sehen wir auch so: Richtig ausgestaltet ist Mobility-Pricing ökologisch nachhaltig, ökonomisch effizient und sozial gerecht.

Trafiko