Ressourcen schonen

Jedes Jahr gibt es den Earth Overshoot Day oder Welterschöpfungstag. Das ist jener Tag des Jahres, an dem das jährliche Budget an natürlichen Ressourcen, das die Erde pro Jahr bereitstellen kann, von uns Menschen bereits aufgebraucht ist. Weltweit ist es zwar mit Daten 2017 der 2. August, für die Schweiz gerechnet war es aber mit dem 28. April vor ein paar Tagen soweit. Es sind also bereits alle Ressourcen verbraucht, die wir für dieses Jahr bei einer nachhaltigen Lebensweise hätte verwenden dürfen. Den Rest des Jahres leben wir auf Pump. Der hohe Ressourcenverbrauch hat viele Gründe. Ein großer Teil stammt vom Verkehr. So wird mehr als 2/3 des verbrauchten Erdöls im Verkehr verbrannt. Und viel Boden wird täglich für Verkehrsflächen versiegelt. Wir sollten daher vermehr versuchen, ressourcenschonende Mobilität zu planen und umzusetzen.

CarSharing by Trafiko

Mit TRAFImobil wird Trafiko neu auch zum CarSharing-Anbieter. Wieso? Erstens wollen wir im Detail wissen, was mit Sharing herauszuholen ist. Erst so können wir unsere Kunden optimal bezüglich umfassender Mobilitätslösungen beraten. Zweites sprechen die Fakten von carsharing.de eine deutliche Sprache: «Ein CarSharing-Fahrzeug ersetzt in Innenstädten 8 bis 20 private Autos» oder «41 Prozent der befragten CarSharing-Kunden geben an, dass sie ein Auto heute weniger nutzen als vor der Anmeldung zum CarSharing. 15 Prozent fahren mehr Fahrrad, 19 Prozent nutzen häufiger Bus und Bahn.» Mit unserem Produkt können wir also mit beitragen, die Verkehrswende herbeizuführen. TRAFImobil fokussiert dabei auf Siedlungen, da vor der eigenen Haustür mehr als 80 Prozent aller Wege starten und enden. CarSharing ist dabei erst der Start. Vision von uns ist, dereinst in Siedlungen die ganze Mobilität aus einer Hand mittels Sharing anzubieten.

Fakten zum Stau

Die INRIX 2017 Traffic Scorecard analysiert die Auswirkungen von Verkehrsstaus in weltweit 1.360 Städten und 38 Ländern und ist damit die umfangreichste Studie dieser Art. Die Resultate können online eingesehen werden (Unter diesem Link auf «See your City Ranking» klicken und das Stichwort «Switzerland» eingeben. Schon werden 23 Schweizer Städte gelistet). Spannend, Genf liegt vor Zürich im Schweizer Ranking auf Platz 1. Oder: In Luzern beträgt die durchschnittlich im Stau verbrachte Zeit 30 Stunden. Luzern vergleicht sich gerne mit St.Gallen, wo man jedoch «nur» 21 Stunden im Stau verbringt. Gut, alles ist besser als der weltweite Spitzenplatz von Los Angeles mit 102 Staustunden. Unsere einfache Haltung zum Thema: Staus müssen weg.

Aufklärungsarbeit

Neue Services haben es schwer, da bestehende Angebote oder Dienstleistungen meist sehr gut in der Bevölkerung akzeptiert und entsprechend in der Politik verankert sind. Argumente wie “Taxifahrer verlieren Geschäftsgrundlage”, “Ride-Sharing ist Konkurrenz zum öV”, usw. lenken jedoch vom eigentlichen Ziel ab. In vielen Strategien ist formuliert, so viele Menschen wie möglich dazu zu bewegen, vom Privat-Fahrzeug auf flächeneffiziente Mobilitätsformen wie z.B Shared-Mobility umzusatteln. Für eine Verkehrswende folgert daher das Ridsharing-System MOIA richtig: «Wenn der enorme Verkehrsanteil des motorisierten Individualverkehrs sinkt, gibt es viele Entwicklungs- und Wachstumsmöglichkeiten für den öV, Services wie MOIA und Taxis. Aber: Wir müssen die Menschen überzeugen, auf andere Formen der Mobilität umzusteigen. Das schaffen wir nur gemeinsam!». Weitere Klarstellungen, welche MOIA bei ihrem ersten Einsatz in Hamburg veröffentlicht im MOIA-Blog.

Dynamischer werden

Zuwenig Parkplätze beklagen viele Immobilienbesitzer oder Automobilisten. Rasch kommt der Ruf nach Ausbau von Parkplätzen. Dabei nutzen wir bestehenden Parkraum aus unserer Sicht noch zu wenig effizient. Wir haben uns entschlossen, selber etwas zu tun. Gleichzeitig können wir mit den verfügbaren technischen Mitteln praktische Erfahrungen sammeln. Darum sind ab sofort erste Trafiko-Parkplätze dynamisch auf Parku verfügbar. Eine Win-Win-Win-Situation: Dauermieter im Postbüro zahlen Mo-Fr weniger für den Parkplatz oder buchen nur noch bei tatsächlichem Bedarf bequem auf der App. Anstösser können Plätze am Abend oder Wochenende nutzen. Autofahende haben generell neue Möglichkeiten und können am Zielort einen Platz verbindlich im voraus reservieren (Suchverkehr fällt weg und bereits vor der Reise kann bei Engpässen am Zielort bereits ein anderes Verkehrsmittel wie z.B. der Bus gewählt werden). Wir sind gespannt auf die Erfahrungen, wenn im Sommer Kastanienbaum wieder von vielen Badegästen aufgesucht wird oder im angrenzenden Hotel grosse Veranstaltungen stattfinden.

Technische Errungenschaften nutzen

Zurzeit wird Vieles technisch vorangetrieben. Auf den ersten Blick könnte man die leuchtende Bahnsteigkante als Spielerei abtun. Schaut man sich das Video vollständig an, erahnt man, was diese neuen „Leuchtbetonplatten“ leisten könnten: Schnellers Ein- und Aussteigen bringt wertvolle Minuten für die engen Fahrpläne, Fahrgäste können bereits am Perron zu freien Abteilen gelotst werden, Alternativen zu vollbesetzten Zügen zeigen Apps in Echtzeit bereits vor der Fahrt an, usw. Wir vermuten, dass solche Ideen mithelfen, unser Verkehrssystem noch vor einem Ausbau effizienter zu trimmen.

Weiterentwickeln

Städtische Verkehrsbetriebe sind oft jene Carrier, welche vor Ort Trams und Busse betreiben. Dies passte gut zu einer Zeit, wo Kunden entweder voll auf den öV, das Velo oder das Auto setzten. Jeder kann inzwischen aber an seinem eigenen Mobilitätsverhalten erkennen, dass vermehrt für die einzelne Fahrt jenes Verkehrsmittel gewählt wird, welches für diese Fahrt am meisten Sinn macht. Somit ist es ein Idealfall, wenn möglichst viele Verkehrsmittel aus einer Hand angeboten werden, wie das fortschrittliche öV-Unternehmen zunehmend mit Partnern anbieten, z.B. TIM in Graz.

Pakete ab lokalem Micro Hub

Bald sind wir soweit: Pakete werden über Nacht mit emissionsfreien Elektrofahrzeugen staufrei in neue Paketkästen geliefert. Werden sie nicht selber vom Empfänger abgeholt, bringen Sie Kleinfahrzeuge oder Velos am Folgetag ab dem Micro Hub nach Hause, sofern der Empfänger das Paket nicht anders steuert (Pakete steuern machen wir bei Trafiko übrigens schon heute. Hier Informationen der Post, wenn du auch bereits einsteigen möchtest). Tja, es geht nicht mehr lange, bis die Mobilität auch in der Logistik zeitgemäss und effizienter funktioniert.

Klick auf Bild: Micro-Hub-Test in Hamburg

Trafiko in den Schlagzeilen

Mehr Informationen im Rontaler.

Share- statt Reset-Button

In letzter Zeit kam in Mode, vom Reset zu sprechen. Eine andere Möglichkeit ist, einfach neue Buttons zu drücken. Die Technik wäre für Privatautos soweit, wie Lynk im 1min-Video beweist (Lynk ist eine Marke des chinesischen Automobilherstellers Geely. Wieder mal eine Innovation aus dem fernen Osten). Jetzt ist der Mensch mit seinem Verhalten dran. Die Vorzeichen stehen dieses Mal gut.

Es gibt aber auch Menschen, die wollen keinen Neustart, obwohl Andreas Knie die Verkehrswende als überfällig erachtet. Wir werden sehen …

Trafiko