Cargobike besucht Trafiko

Unter dem Label take a bike fördern sechs Zentralschweizer Gemeinden gemeinsam das Velofahren. Die Einwohnerinnen und Einwohner von Luzern, Sursee, Hergiswil NW, Stans, Stansstad und Horw können mindestens ein Jahr lang alle Velos des Velosharing-Anbieters nextbike kostenlos nutzen. Ein spezielles Velo ist das Elektro-Cargobike, mit welchem der städtische Projektleiter heute vor unserem Büro vorfuhr. Klar, dass wir die Gelegenheit für eine Testfahrt nutzten. Fazit: Ein weiterer Grund fällt weg, in der Stadt ein Auto zu besitzen.

Was ist Verkehrsmanagement?

Es ist vergleichsweise einfach, ein neues Gebäude im Zentrum dem Stimmbürger positiv zu vermitteln. Anspruchsvoller ist, die Verkehrsplanung zu erklären. Man muss hierfür vereinfachen und Wesentliches einfach zugänglich erklären, wie das die folgende Animation aus unserer Sicht super macht:

Tapetenwechsel

Das Auto. Sündenbock aktueller Verkehrspolitik, jedoch eigentlicher Hauptverkehrsträger … Vielleicht müssten wir uns mehr damit beschäftigen, wie dieser Mobilitätsträger sinnvoller eingesetzt werden kann. Wir werden den Verdacht nicht los, dass zu viele Leute sich noch so Verhalten, wie man uns das in den 60er Jahren bei der Einführung schmackhaft machte. Daher: Wir müssen die Story neu erklären!

Basel erhält Münsterseilbahn …

… April, April, wobei der Aprilscherz etwas eng greift: Das Thema «urbane Seilbahn» wird zurzeit in vielen europäischen Städten wieder vermehrt als Lösung herumgereicht (wie eben z.B. in Basel). Als Ergänzung zum öV soll hochschwebend das Verkehrsproblem gelöst werden. Interessant ist, dass der Platzbedarf für Stationen und Masten, das zwingende Umsteigen für die Weiterfahrt mit anderen öV-Systemen, die gemächliche Fahrt, ästhetische Bedenken … kaum eine Rolle zu spielen scheint. Der kontinuierliche Seilbahnbetrieb ist zudem wenig geeignet, wenn z.B. ein vollbesetzter Fernverkehrszug ankommt. Anstehen bei der Gondelbahn wäre zu Hauptverkehrszeiten das täglich Ritual. Vielleicht kann man sich die Idee besser vorstellen, wenn man folgenden Film anguckt (realisiert mit Timelapse-Technik). Entscheide selber, ob die Seilbahn tatsächlich sinnvoll wäre in deiner Stadt?

Für gute Beobachter: Der Umstieg zwischen den gelben Gondeln am Anfang und den Grünen gegen Schluss wurde elegant raus geschnitten.

Umgang mit Parkplätzen

In zeitgemässen Siedlungen wird mit alten Mobilitätsideen aufgeräumt. Es ist aber eine Kunst, richtig aufzuräumen. Der Ansatz von Ursus Wehrli bleibt vor allem Kunst, da so aufgeräumte Parkplätze natürlich nicht weniger Fahrten generieren. Gut, er ist auch Künstler und nicht Verkehrsplaner. Sein Buch „Kunst aufräumen“ ist aber trotzdem ein tolles Werk. Bei uns im Postbüro liegt es auf …

Smooth, green, dynamic

Der internationale Verband für öffentliches Verkehrswesen (UITP) stellt den öV ins beste Licht. Das Fazit «Winning Cities grow with Public Transport» können wir mit unterstützen.

Gedankenspiel

Angenommen, eine städtische Transportunternehmung kauft sich die App www.allygatorshuttle.com oder www.clevershuttle.org, 10 VW-Busse und stemmt ein Nachtangebot in der eigenen Stadt. Wird das ein Erfolg? Wir wissen es auch nicht. Es wäre aber sicher eine spannende, konkrete und interdisziplinäre Aufgabe, welche vermutlich Kunden ansprechen würde. Mit unserem Ansatz Design Thinking gäbe es rasch Tests und konkrete Ergebnisse, welche dann optimiert würden. Vielleicht tauschen wir uns einmal aus und diskutieren dieses Projekt?

Parking in der Smart City

„Smart City ist ein Sammelbegriff für gesamtheitliche Entwicklungskonzepte, die darauf abzielen, Städte effizienter, technologisch fortschrittlicher, grüner und sozial inklusiver zu gestalten. Diese Konzepte beinhalten technische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Innovationen.“ (Wikipedia). Eine Rolle wird Mobility Pricing spielen. „Mobility Pricing hat zum Ziel, Verkehrsspitzen zu brechen und eine gleichmässigere Auslastung der Verkehrsinfrastrukturen zu erreichen.“ (UVEK). Eine amerikanische Firma zeigt, wie man – mit heute verfügbarer Technik – genutzte Leistungen einfach verrechnen könnte. Welche Schweizer Stadt geht diesbezüglich als erste in die Pole Position?

Selbstfliegenden Vahana-Taxis?

Visionen hat fast jede Firma. Wichtig ist zu erkennen, welche mittelfristig möglich sind und worauf man sich in der Folge bis 2030 vorbereiten muss. Bei folgender Idee sehen wir keinen Handlungsbedarf resp. ist dies wohl einer nächsten Generation vorbehalten: Airbus Group, Future of urban mobility. Gleiches gilt übrigens für die Ingenieurlösung Transit Elevated Bus (TEB), obwohl in China ein Prototyp bereits einige 100 Meter auf einer Testanlage fahren kann.

Neue Anreize setzen!

Sind wir ehrlich: Heutige Anreize in Firmen sind oft noch falsch gesetzt. Parkplätze stehen gratis oder sehr günstig zur Verfügung, Firmenwagen sind leicht zu beantragen. Bei den Velofahrenden und öV-Nutzenden ist die Unterstützung um ein Vielfaches kleiner: Vielleicht gibts einen symbolischen Beitrag ans Halbtax oder Veloförderung wird mit der Mitarbeitendenaktion „Bike to work“ erledigt. Dabei helfen die Mitarbeitenden mit der Nutzung der flächeneffizienten Verkehrsträger mit, dass Staus zu Hauptverkehrszeiten reduziert werden und Firmen auf Erstellung und Unterhalt von teurem Parkraum verzichten können. Eine zeitgemässe Firma fördert daher aus unserer Sicht auch Alternativen, z.B. die Job-Abos. Der ZVV erklärt dieses Produkt sehr einfach:

Trafiko