Wirkungsvolle Mitwirkung

Mitwirkung ist wichtig und nötig, wollen wir die verdichteten Siedlungen für alle attraktiv halten. Entscheidend ist aber auch das Mass: Heute reichen die Methoden vom gesetzlichen Minimum mit öffentlicher Auflage bis hin zu Workshop-Reihen für jedermann. Aber Vorsicht: Gerade diese werden von ganz bestimmen Kreisen besucht und damit beeinflusst. Ähnlich ist es wohl mit Initiativen, welche neu vermehrt online eintrudeln, z.B. via www.petitio.ch. Bleibt zu hoffen, dass die Ideen zuerst von den Usern konsolidiert werden und die Page nicht zum Blitzableiter wird, wo man sich gegenseitig unterstützt. Handkehrum: Wo gibt es eine optimale Plattform der öffentlichen Hand für Online-Mitwirkung?

Gedankenspiel

Angenommen, eine städtische Transportunternehmung kauft sich die App www.allygatorshuttle.com oder www.clevershuttle.org, 10 VW-Busse und stemmt ein Nachtangebot in der eigenen Stadt. Wird das ein Erfolg? Wir wissen es auch nicht. Es wäre aber sicher eine spannende, konkrete und interdisziplinäre Aufgabe, welche vermutlich Kunden ansprechen würde. Mit unserem Ansatz Design Thinking gäbe es rasch Tests und konkrete Ergebnisse, welche dann optimiert würden. Vielleicht tauschen wir uns einmal aus und diskutieren dieses Projekt?

Agile way of working

Technologie ändert derzeit Branche um Branche. Kunden haben immer mehr Optionen, sind zudem laufend besser informiert. Sie verlangen daher mehr Komfort, Flexibilität und Tempo. Eine niederländische Bank stellt sich daher neu auf: Um mehr Agilität zu erlangen, werden Divisionen hinterfragt. Flexible, interdisziplinäre Teams mit hoher Verantwortung bringen die Bank auf ein neues Service-Level. Wir bewundern den Mut für diese Veränderungen, glauben aber genauso an deren Notwendigkeit.

Parking in der Smart City

„Smart City ist ein Sammelbegriff für gesamtheitliche Entwicklungskonzepte, die darauf abzielen, Städte effizienter, technologisch fortschrittlicher, grüner und sozial inklusiver zu gestalten. Diese Konzepte beinhalten technische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Innovationen.“ (Wikipedia). Eine Rolle wird Mobility Pricing spielen. „Mobility Pricing hat zum Ziel, Verkehrsspitzen zu brechen und eine gleichmässigere Auslastung der Verkehrsinfrastrukturen zu erreichen.“ (UVEK). Eine amerikanische Firma zeigt, wie man – mit heute verfügbarer Technik – genutzte Leistungen einfach verrechnen könnte. Welche Schweizer Stadt geht diesbezüglich als erste in die Pole Position?

Neue Anreize setzen!

Sind wir ehrlich: Heutige Anreize in Firmen sind oft noch falsch gesetzt. Parkplätze stehen gratis oder sehr günstig zur Verfügung, Firmenwagen sind leicht zu beantragen. Bei den Velofahrenden und öV-Nutzenden ist die Unterstützung um ein Vielfaches kleiner: Vielleicht gibts einen symbolischen Beitrag ans Halbtax oder Veloförderung wird mit der Mitarbeitendenaktion „Bike to work“ erledigt. Dabei helfen die Mitarbeitenden mit der Nutzung der flächeneffizienten Verkehrsträger mit, dass Staus zu Hauptverkehrszeiten reduziert werden und Firmen auf Erstellung und Unterhalt von teurem Parkraum verzichten können. Eine zeitgemässe Firma fördert daher aus unserer Sicht auch Alternativen, z.B. die Job-Abos. Der ZVV erklärt dieses Produkt sehr einfach:

Eine Stadt stellt sich vor

Unsere Stadt Luzern in einer Animation kurz vorgestellt.

Zur Minute 3:00 hat auch der Verkehr seinen kurzen Auftritt. Wer etwas vertieft wissen will, wie der Kanton Luzern, die Stadt Luzern, der Gemeindeverband LuzernPlus und der Verkehrsverbund Luzern die Verkehrsflächen kurzfristig effizienter nutzen will, sei dieser Film empfohlen: www.vvl.ch/gvk

Was ist «Cargo sous terrain»?

In der Schweiz sollen Waren künftig in einem unterirdischen Tunnelsystem transportiert werden. Der Bundesrat ist bereit, das privatwirtschaftliche Projekt mit einem Gesetz zu unterstützen, sofern formulierte Bedingungen eingehalten sind. Wir sind gespannt, wie das 33-Milliarden-Projekt vorankommt.

Raumplanung findet andere Lösungen als Ausbau

Häufigstes Mittel bei akuten Nachfrageengpässen ist der teure Ausbau der Verkehrsinfrastrukturen. Es mehren sich aber die Stimmen, bei der Organisation des Verkehrs anzusetzen. Bewegen sich alle Beteiligten aufeinander zu, kann zu geringen Kosten der Spitzenstundenverkehr um bis zu 20% reduziert werden, wie der 125-seitige Abschlussbericht der Metropolitan Konferenz Zürich vorrechnet. Nicht nur die Ideen im Bericht sind vorbildlich, sondern auch die Kommunikation des Berichts mit einem 2-Minuten-Video über die Resultate. Damit erreicht man auch den eiligen Leser:

Zukunftspakt bei VW

Es trifft alle. Auch das Schwergewicht VW stellt sich nun der Zukunft, damit der Konzern in den neuen Zukunftsfeldern E-Mobilität und Digitalisierung vorne dabei ist. Zehntausende Arbeitsplätze werden neu ausgerichtet, Standorte umstrukturiert, neue Produkte lanciert, im Gegenzug alt fallen gelassen, Hierarchien in der Organisation abgebaut usw. Beim Betrachten der Pressekonferenz wird klar, wie ernst es VW ist:

Hier gehts zur offiziellen Pressemitteilung.

Trafiko