Mikromobilität im urbanen Raum, nordisch inspiriert

Mikromobilität erfreut sich wachsender Beliebtheit, insbesondere in den Altersgruppen 16-29 und 30-49 Jahre. Dabei wachsen Abo-Modelle gegenüber von Besitz und Sharing am meisten. 1/3 der Befragten nutzt Mikromobilität in Kombination mit dem öffentlichen Verkehr, was sich besonders in Städten zeigt, welche die Rahmenbedingungen für multimodale Mobilität stärken (z.B. Ausbau Velostreifen, Sharing-Stationen an öV-Haltestellen). Generell unterscheiden sich die Nutzerzahlen je nach Land, sowohl in Bezug auf die Häufigkeit der Nutzung als auch auf das Verkehrsmittel (Grafik Balkendiagramm BCG/HSG im PDF oder im Web-Artikel).
Ein Besuch in Skandinavien hat dies bestätigt. Ähnlich der Schweiz sind hier Bike- und Scooter am beliebtesten, Roller hingegen sieht man nur selten. Bike-Sharing war beispielsweise in Göteborg (SE) sehr präsent im Strassenraum, währenddessen in Aalborg (DK) Scooter meist geshared werden und ein Grossteil der Mobilität mit dem privaten Velo zurückgelegt wird. Was wir von diesen Ländern lernen können, ist die Ordnung im Handling. Klare definierte Abstellflächen, besonders für Scooter, verhindern wildes Abstellen weitestgehend. Das Bild zeigt ein Beispiel aus Oslo (NOR), wo physische Veloständer zusätzlich zu ordentlicher Abstellung beitragen. Das Tram im Hintergrund verweist auf die vielfältigen multimodalen Möglichkeiten, welche in dieser Stadt anzutreffen sind.