Günstige Verkehrsysteme

Wieso wird eigentlich meist ausserhalb von Europa an günstigeren Verkehrssystemen geforscht? Wäre doch auch für uns spannend, Tramkomfort zu erhalten, jedoch ohne teure Schienen und Fahrleitungen bauen und unterhalten zu müssen …

Iranische Antwort auf Uber

Bekanntlich sind im Iran kaum amerikanische Produkte anzutreffen. Dies gilt auch für den Mobilitätsbereich. Nicht nur amerikanische Autos sucht man vergebens, auch neuere Errungenschaften wie Uber können nicht genutzt werden. Das heisst aber noch lange nicht, dass die Bevölkerung nicht von Ride-Sharing profitieren kann. Zurzeit erobert der iranische Fahrtenvermittlungsdienst Snapp die Städte. 2014 wurde das Unternehmen in Teheran ins Leben gerufen und zählt heute 400 Mitarbeitende. Trafiko hat Snapp im Iran ausprobiert – mit einem positiven Fazit.

Was macht diesen Dienst in einem Land voller Taxis so erfolgreich: 1. Fixer Preis vor Fahrtbeginn. 2. Der Fahrer kennt die Route aufgrund des im App integrierten Navigationssystems (keine Selbstverständlichkeit im Iran). 3. Der Preis ist tiefer. 4. Zahlung mit Kreditkarte möglich.

Ob San Francisco, Zürich oder Teheran, der Trend zu Online-Vermittlungsdiensten zur Personenbeförderung ist grenzenlos.

Cargobike besucht Trafiko

Unter dem Label take a bike fördern sechs Zentralschweizer Gemeinden gemeinsam das Velofahren. Die Einwohnerinnen und Einwohner von Luzern, Sursee, Hergiswil NW, Stans, Stansstad und Horw können mindestens ein Jahr lang alle Velos des Velosharing-Anbieters nextbike kostenlos nutzen. Ein spezielles Velo ist das Elektro-Cargobike, mit welchem der städtische Projektleiter heute vor unserem Büro vorfuhr. Klar, dass wir die Gelegenheit für eine Testfahrt nutzten. Fazit: Ein weiterer Grund fällt weg, in der Stadt ein Auto zu besitzen.

Umgang mit Parkplätzen

In zeitgemässen Siedlungen wird mit alten Mobilitätsideen aufgeräumt. Es ist aber eine Kunst, richtig aufzuräumen. Der Ansatz von Ursus Wehrli bleibt vor allem Kunst, da so aufgeräumte Parkplätze natürlich nicht weniger Fahrten generieren. Gut, er ist auch Künstler und nicht Verkehrsplaner. Sein Buch „Kunst aufräumen“ ist aber trotzdem ein tolles Werk. Bei uns im Postbüro liegt es auf …

Gedankenspiel

Angenommen, eine städtische Transportunternehmung kauft sich die App www.allygatorshuttle.com oder www.clevershuttle.org, 10 VW-Busse und stemmt ein Nachtangebot in der eigenen Stadt. Wird das ein Erfolg? Wir wissen es auch nicht. Es wäre aber sicher eine spannende, konkrete und interdisziplinäre Aufgabe, welche vermutlich Kunden ansprechen würde. Mit unserem Ansatz Design Thinking gäbe es rasch Tests und konkrete Ergebnisse, welche dann optimiert würden. Vielleicht tauschen wir uns einmal aus und diskutieren dieses Projekt?

Agile way of working

Technologie ändert derzeit Branche um Branche. Kunden haben immer mehr Optionen, sind zudem laufend besser informiert. Sie verlangen daher mehr Komfort, Flexibilität und Tempo. Eine niederländische Bank stellt sich daher neu auf: Um mehr Agilität zu erlangen, werden Divisionen hinterfragt. Flexible, interdisziplinäre Teams mit hoher Verantwortung bringen die Bank auf ein neues Service-Level. Wir bewundern den Mut für diese Veränderungen, glauben aber genauso an deren Notwendigkeit.

Parking in der Smart City

„Smart City ist ein Sammelbegriff für gesamtheitliche Entwicklungskonzepte, die darauf abzielen, Städte effizienter, technologisch fortschrittlicher, grüner und sozial inklusiver zu gestalten. Diese Konzepte beinhalten technische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Innovationen.“ (Wikipedia). Eine Rolle wird Mobility Pricing spielen. „Mobility Pricing hat zum Ziel, Verkehrsspitzen zu brechen und eine gleichmässigere Auslastung der Verkehrsinfrastrukturen zu erreichen.“ (UVEK). Eine amerikanische Firma zeigt, wie man – mit heute verfügbarer Technik – genutzte Leistungen einfach verrechnen könnte. Welche Schweizer Stadt geht diesbezüglich als erste in die Pole Position?

Selbstfliegenden Vahana-Taxis?

Visionen hat fast jede Firma. Wichtig ist zu erkennen, welche mittelfristig möglich sind und worauf man sich in der Folge bis 2030 vorbereiten muss. Bei folgender Idee sehen wir keinen Handlungsbedarf resp. ist dies wohl einer nächsten Generation vorbehalten: Airbus Group, Future of urban mobility. Gleiches gilt übrigens für die Ingenieurlösung Transit Elevated Bus (TEB), obwohl in China ein Prototyp bereits einige 100 Meter auf einer Testanlage fahren kann.

Was ist «Cargo sous terrain»?

In der Schweiz sollen Waren künftig in einem unterirdischen Tunnelsystem transportiert werden. Der Bundesrat ist bereit, das privatwirtschaftliche Projekt mit einem Gesetz zu unterstützen, sofern formulierte Bedingungen eingehalten sind. Wir sind gespannt, wie das 33-Milliarden-Projekt vorankommt.

Zukunftspakt bei VW

Es trifft alle. Auch das Schwergewicht VW stellt sich nun der Zukunft, damit der Konzern in den neuen Zukunftsfeldern E-Mobilität und Digitalisierung vorne dabei ist. Zehntausende Arbeitsplätze werden neu ausgerichtet, Standorte umstrukturiert, neue Produkte lanciert, im Gegenzug alt fallen gelassen, Hierarchien in der Organisation abgebaut usw. Beim Betrachten der Pressekonferenz wird klar, wie ernst es VW ist:

Hier gehts zur offiziellen Pressemitteilung.

Trafiko