FahrFlex ist gut unterwegs

9.2.2024Technik/Wirtschaft

Mobilservice hat in der heutigen Newsletterausgabe über Fahrflex berichtet. Im 2021 starteten das Alterszentrum Kirchfeld, die Spitex Horw und die Tagesstätte Pilatusblick mit Unterstützung von Trafiko ein gemeinsames Pilotprojekt, um den Transport von Menschen, die dauerhaft oder vorübergehend in ihrer Mobilität eingeschränkt sind, gemeinsam über eine digitale Applikation zu organisieren. Wir freuen uns, dass Fahrflex unter dem Mobilservice-Link Eckwerte aus dem Monitoring allen zugänglich macht, damit vielleicht auch andere Gemeinden dem Beispiel folgen. Hier einige Daten aus der Betriebsstatistik:

  • Rund 3600 Fahrten im 2023 (71% ohne Rollstuhl)
  • Engagement von 20 freiwillige Fahrer:innen im Verein
  • Der Verein besitzt drei Fahrzeuge, wovon zwei einen Elektroantrieb haben. Um der wachsenden Nachfrage gerecht zu werden, wird derzeit per Crowdfunding Geld gesammelt für ein zusätzliches Rollstuhlauto (Trafiko hilft auch hier bei der Finanzierung mit, siehe Lokalhelden)

Wir wünschen Fahrflex weiterhin viel Erfolg.

Wissen aufsaugen

2.2.2024Technik

Die Erreichbarkeit einer Gemeinde ist ein wichtiger Standortvorteil. Da die Mobilität wächst und der Raum knapper wird, verfolgt der Kanton Luzern zusammen mit den Gemeinden eine zukunftsgerichtete Abstimmung zwischen Siedlungs- und Verkehrsentwicklung. Mobilitätskonzepte schaffen dabei wichtige Grundlagen, wie die Mobilität auf einem Areal umzusetzen ist. Wie Gemeinden Mobilitätskonzepte wirkungsvoll einsetzen können, ist Hauptthema der Fachveranstaltung am 13. Juni von Luzernmobil. Hier das Programm und die Anmeldung. Wir von Trafiko helfen beim Programm mit: Wir leisten ein Input-Referat und werden sehr praktisch in einem Workshop ein Areal mit den Teilnehmenden bearbeiten. Kommen die Teilnehmenden auf die gleiche Lösung, wie es schlussendlich bewilligt wurde? Der zweite Veranstaltungsteil berücksichtigt den unterschiedlichen Wissensstand: An World Café Stationen kann man als Teilnehmenden dort Wissen holen, wo man selber noch Lücken hat. Trafiko gibt an einem Stand Einblick in ein Forschungsprojekt zu Mobilitätskonzepten, welches wir zurzeit in einem Konsortium für das Bundesamt für Strassen (ASTRA) mitbearbeiten.

Bei Trafiko arbeiten?

24.1.2024Job

Wir suchen ein/e Berufseinsteiger:in zur Verstärkung unseres Teams (Stellenantritt nach Vereinbarung). Wir würden uns freuen, wenn du dich für den Karrierestart als Mobilitätsplaner:in (80%) bei Trafiko entscheidest. Hier findest du das Stelleninserat mit weiteren Informationen: Offene Stellen bei Trafiko. Wir freuen uns, dich kennenzulernen.

Überblick Jobbike

18.1.2024Technik

In der Schweiz gibt es einige Anbieter (siehe Tabelle oder Trafikguide), die aufs Bike-Leasing im Sinne eines Jobrads aufsteigen – das Phänomen an sich ist aber immer noch sehr klein. Einige Fakten als Wissenstransfer aus Mobilitätsmanagement-Projekten von Trafiko:

  • Pricing und Bikes: Es ist zu beachten, dass das Velo an sich sehr entscheidend für die Preise ist. So gilt es als Unternehmen über folgendes zu entscheiden: Möchte man ein Standard-E-Bike anbieten, welches dazu da ist, die Mitarbeitenden dieses Verkehrsmittel mal ausprobieren zu können. Oder möchte man ein Top-E-Bike anbieten, welches auch für weite Pendelstrecken bestens gerüstet ist und hohen Ansprüchen und intensiver Nutzung gewachsen ist. Es gibt auch die Möglichkeit, den Mitarbeitenden die Wahl des E-Bikes offen zu lassen. Dabei ist ein Beitrag durch das Unternehmen fix, und der Restbetrag des Mitarbeiters richtet sich nach dem Preis des von ihnen ausgewählten Bikes (Beispiel Bikebox).
  • Geschäftsmodell: Weiter gibt es B2B- und B2C-Modelle. Für die Unternehmen ist ein B2C-Angebot deutlich weniger aufwändig, da sie nicht in den Leasingvertrag eingebunden sind. B2B ist hingegen für die Mitarbeitenden attraktiver, da sie sich um nichts kümmern müssen und einfach das E-Bike zur Verfügung gestellt erhalten.
  • Versicherung: Wird teilweise mit offeriert oder kann bei bestehenden Versicherungsverträgen des Unternehmens einbezogen werden (Diebstahl, Haftpflicht, usw.).
  • Wartung: Bei Trafiko-Projekten haben wir jeweils einen Service pro Jahr integriert, zusätzliches geht zu Lasten des Mitarbeiters (u.a. Reparaturen aufgrund von übermässigem Verschleiss).
  • Steuern: Hier unterscheiden sich die kantonalen Vorgaben. In Luzern gilt der Grenzbetrag von CHF 500, welcher bei derartigen Lohnnebenleistungen pro Jahr steuerbefreit ist. Dieser wird bei einem E-Bike-Leasing überschritten. Es kommt jedoch darauf an, wie hoch der Firmenbeitrag und der Beitrag des Mitarbeiters ist (gewisse Firmen übernehmen alle Kosten, andere zahlen einen Beitrag und überlassen die restlichen Kosten den Mitarbeitenden). Zudem kommt es darauf an, ob die Steuerbehörde andere Lohnnebenleistungen mit anderen Zwecken zu diesem Gesamtbetrag dazu zählt oder diese separat je betrachtet (z.B. Lohnnebenleistung 1 ist zur Mobilität, Lohnnebenleistung 2 für Dienstaltersgeschenk, etc.).

Steinacker: Neuer Stadtteil mit 7000 Einwohner:innen

12.1.2024Allgemein

Die Flughafenregion Zürich mit 25 Städten und Gemeinden sowie über 250’000 Einwohner:innen entwickelt sich rasant. Unzählige Bauprojekte für Wohnen und Arbeiten entstehen in dieser Region. Mit The Hall, COSMOS oder IPZ ist Trafiko an verschiedenen Projekten in diesem Perimeter beteiligt. Neustes Projekt ist das Gebiet Steinacker in der Stadt Kloten, das heute ein „brummendes“ Gewerbegebiet ist. Die Transformation dieses Gebiets schafft Wohnbaukapazitäten für rund 7000 Personen und 5000 Arbeitsplätze. Zusammen mit der IG Steinacker, ein Zusammenschluss der ansässigen Unternehmen und Grundeigentümer:innen geht Trafiko der Frage nach, wie die Transformation zu einem blühenden, gemischt genutzten Stadtteil gelingt, ohne dass der Verkehr zusammenbricht. Autoarmes Wohnen und Arbeiten wird ein Schlüssel sein. Dies wird neben der Verlängerung der Glatttalbahn viele weitere Massnahmen erfordern, wie Hubs mit Sharing-Angeboten oder kluges Mobilitätsmanagement in den Unternehmen, sodass das Gewerbe auch weiterhin existieren kann.

Weiterentwicklung Sportbus Andermatt

5.1.2024Kommunikation/Technik

Wir freuen uns immer, wenn von uns mitgeplante Themen rasch Realität werden (siehe Projekt «Digitalisierung und Elektrifizierung Sportbus Andermatt» mit Mobilitätsprojekt für den Sportbus gestartet). Andermatt ist insofern speziell, da verkehrliche Eckwerte sehr früh im Rahmen des kantonalen Richtplans diskutiert und festgelegt wurden. Inzwischen ist ca. ein Drittel der neuen Resortbauten in Betrieb, ein Drittel im Bau und der Rest in konkreter Planung. Wenn sich die Logiernächte – wie im Fall von Andermatt – innert wenigen Jahren verdoppeln, muss das Verkehrssystem mithalten. Da darf man nicht jahrelang zuschauen, sondern muss umsetzen. Wir freuen uns, auch im 2024 wieder nächste innovative Themen anzupacken und einzuführen.

Sharing im COSMOS

30.12.2023Kommunikation/Technik

Bei unserer neusten Trafikpoint-Mobilitätsstation im COSMOS (im Hochbord in Dübendorf) durften wir für die Wartung die Organisation sdbu Arbeit verpflichten. Sie ermöglicht die soziale und berufliche Integration von Sozialhilfebezüger:innen und Personen ohne existenzsicherndes Einkommen und stellt sinnvolle Beschäftigungen für diese Menschen bereit. Diese Kolleg:innen helfen damit auch mit, dass die 170 Mietwohnungen und 240 Arbeitsplätze vollständig dekarbonisiert mobil sein können, ohne ein eigenes Auto zu besitzen. Mit 0.6 Parkplätzen pro Wohnung und 0.2 Parkplätzen pro Arbeitsplatz belastet das Areal das Verkehrssystem damit verträglich. Gute Fahrt mit den 2 E-Cargobikes, 2 E-Bikes, dem E-Roller und den 2 E-Autos. An dieser Stelle ein Danke an alle, dass eine weitere vollständig dekarbonisierte Sharingstation möglich wurde: Credit Suisse, Wincasa, Allthings, World Wide Mobility, ETRIX E-Motos, AMAG Group und HRS Real Estate AG.

Dimension «Umwelt» nimmt in LuzernNord Form an

15.12.2023Allgemein

Seit Planungsbeginn haben in unserem Mandat Gebietsmanagement LuzernNord (im Auftrag von LuzernPlus) Umweltthemen einen hohen Stellenwert. Nochmals akzentuiert hat sich die Notwendigkeit griffiger Massnahmen mit dem zunehmenden Klimawandel. Eine Zwischenauswertung unter den Bauherrschaften zur Smart-City-Dimension «Environment» hat gezeigt, dass die Umsetzung effektiv und innovativ ist und klappt: Von den rund zehn grossen Bauprojekten haben sieben Anschluss an einen Wärmeverbund. Weiter sind Solaranlagen mit einer Leistung von knapp 4’500 kWp umgesetzt oder in Planung. Das entspricht dem Stromverbrauch von rund 1600 Haushalten. Die Mehrheit der Projekte ist mit strengen Labels wie SNBS, greenproperty oder Minergie-P-Eco zertifiziert. Dank der guten öV-Anbindung und der Erschliessung mit Velowegen sowie Sharing-Angeboten kann der Parkplatzbedarf auf 0.4 Parkplätze pro Wohnung reduziert werden. Die Parkierungsanlagen werden mit Ladestationen E-Autos ausgerüstet. Potenzial besteht noch bei der Erweiterung des Wärmeverbunds oder bei der Vernetzung der Baufelder im Energiebereich. Wer mehr über LuzernNord, Smart City und Umwelt erfahren möchte, der schaut am besten unser Referat am diesjährigen Gebietsmanagement-Apéro an.

 

Mobilitätskonzepte im Stockwerkeigentum

10.12.2023Wirtschaft

Mobilitätskonzepte im Mietwohnungsbau sind inzwischen gang und gäbe. Doch wie sieht es im Stockwerkeigentum aus? Auch hier gewinnt das Thema an Bedeutung, wie unsere aktuellen Projekte CHAMA Columbus (Cham), Max-Towers (Aesch/Reinach) oder Bell-Areal (Kriens) zeigen. Ein weiteres Indiz für die Dringlichkeit dieses Themas ist die Tatsache, dass wir am 14. November 2023 an der Tagung zum Stockwerkeigentum der Universität Luzern vor über 250 Jurist:innen und Bewirtschafter:innen über Mobilitätskonzepte referieren durften (Buch zur Tagung kaufen). Dabei machten wir auf drei Besonderheiten gegenüber klassischem Mietwohnungsbau aufmerksam: 1. Entscheidend ist im Stockwerkeigentum die Sicherstellung von betrieblichen Massnahmen, in dem die langfristige Finanzierung Stockwerkeigentums-Reglement verankert wird – zum Beispiel für die Deckung eines Defizits von Carsharing. 2. In der Regel müssen die notwendigen Flächen (z.B. Abstellplatz für Bikesharing) dem gemeinschaftlichen Eigentum wie einer Infrastrukturparzelle im Miteigentum zugewiesen werden. 3. Beim Verkaufsprozess müssen die Mobilitätskonzepte bei der Käuferschaft thematisiert werden.

Loading...

Trafiko