Nachhaltiger Wohnpark auf der Landschaft

9.5.2025Kommunikation/Technik

Der WohnPark Dangelbachmatte in Malters ist ein nachhaltiges Quartier mit 102 bezahlbaren Wohnungen, das generationenverbindendes Zusammenleben fördert. Der Bau legt großen Wert auf Ökologie und Nachhaltigkeit, indem Holz aus umliegenden Wäldern und wiederverwendbare Bauteile verwendet werden. Das Quartier bietet viele gemeinschaftsfördernde Details wie temporär mietbare Räumlichkeiten (z.B. Co-Working Spaces, Werkstätten, Gästezimmer), eine Mobilitätsstation mit Sharingfahrzeugen, gemeinsame Gärten und Aussenbereiche. Ziel ist es, dass nicht alles in der eigenen Wohnung stattfindet. Malters ist zwar eine ländliche Gemeinde, aber der Bahnhof ist nur 400 Meter entfernt und die Bewohner sind in 11 Minuten in der Stadt Luzern, was eine bessere Anbindung als in manchen städtischen Quartieren bedeutet. Daher gibt es nur 98 Auto-Parkplätze für die Mietende (0,76 Parkplätze pro Wohnung) und Besucher:innen, aber 344 Fahrrad-, 11 Lastenfahrrad-, 22 Fahrradanhänger- und 17 Rollerparkplätze. Eine Mobilitätsstation der lokalen Energie-Genossenschaft bietet E-Auto, E-Cargobike und E-Bike als Sharingangebot mit digitaler App an. Fahrradanhänger können einfach an die Kupplung des eigenen Fahrrads angeschlossen werden. Wir von Trafikpoint dürfen die 23 Massnahmen aus dem Mobilitätskonzept koordinieren und teilweise umsetzen, so beispielsweise der Versand der Mobilitätspakete, wo autofreie Haushalte bis zu 450 CHF pro Jahr profitieren. Alle Themen rund um die Mobilität sind bereits jetzt übersichtlich auf einem Merkblatt Mobilität für Mietinteressenten gesammelt. Schliesslich ist der Umzug – wie aus Studien bekannt – ein guter Zeitpunkt, wo man seine eigene Mobilität hinterfragt. Die Dangelbachmatte animiert mit seinem Angebot richtiggehend, auf nachhaltige Mobilität umzustellen.

Mobilitätskongress 2025 online nachgucken

2.5.2025Kommunikation/Technik/Wirtschaft

Am achten Mobiliätskongress 2025 vom 16.4. Kongress gaben unter anderem Alt-Bundesrätin und Coop-VR Doris Leuthard, Andreas Hinterberger von Uber, sowie Thomas Binggeli, Inhaber und CEO von «Thömus» vertiefte Einblicke in Mobilitätsaspekte 24/7. Trafiko war im Hintergrund aktiv: So durften wir für den Veranstalter LuzernPlus (Medienmitteilung) den Kongress fachlich begleiten, den Kontakt mit Referierenden, Moderation und Anspruchsgruppen koordinieren und wiederum die Regie am Anlass verantworten. Zudem wurde in einem Referat auch die Forschungsarbeit „Einfluss von Mobilitätskonzepten auf das Mobilitätsverhalten und das Verkehrsaufkommen“ präsentiert (Foliensatz), wo Trafiko im Team mit HSLU, EBP und Bernhard mitwirkte und kürzlich ein Merkblatt zur Forschungsarbeit mit publizierte. Der Live-Cartoonist verarbeitete dazu das Gehörte mit oben abgebildetem Bild: In der Tat sind Mobilitätskonzepte ein Massnahme-Mix aus Zuckerbrot und Peitsche resp. ein Mix aus Druck und Anreizen. Den Kongress haben vor Ort im Verkehrshaus über 250 Personen, zuhause ca. 50 Personen im Live-Stream verfolgt. Diese Video-Aufnahme steht online zur Verfügung, so dass der Kongress nachgesehen werden kann.

JobRad als Hauptsponsor des SC Freiburg

25.4.2025Kommunikation/Technik

Ein Bundesligaspiel im dauerausverkauften Stadion in Freiburg (im Breisgau) ist an sich ein Highlight. Wir staunten jedoch über den für Fussball ungewöhnlichen Hauptsponsor, welcher sich omnipräsent auf jedem Trikot, an jeder Bande und auch prominent am Stadionbildschirm präsentiert. Der in Freiburg ansässige Dienstfahrrad-Leasing-Service JobRad ist seit der Bundesligasaison 2023/24 Haupt- und Trikotsponsor sowie Mobilitätspartnerin des Sport-Clubs Freiburg. Ein tolle Aktion ist „SC-Fans radeln. Wir spenden (Fahrrad-Fan-Zahl)“. Für jeden Fan, der mit dem Fahrrad zu einem Heimspiel des Sport-Clubs kommt, spendet JobRad einen Euro an ausgewählte gemeinnützige lokale Organisationen. Am Fussballspiel vom 19.4. kamen exakt 5.442 Fans mit dem Velo zum Stadion, wie der Stadionsprecher während dem Spiel stolz verkündet. Die Spenden kumulierten sich dabei an diesem Spiel erstmals auf über 200’000 Euro für die Saison 2024/25. Das nennen wir ein tolles Anreizsystem: Velofahren für seine eigene Gesundheit, für optimalen An- und Abreiseverkehr und für den guten Zweck. Da war der 3:2-Sieg gegen den TSG Hoffenheim fast Nebengespräch.

Mobile Velowerkstatt im Weinbergli

18.4.2025Technik

Unsere Mobilitätsstation mit Sharingfahrzeugen im Weinbergli wird durch eine mobile Velowerkstatt ergänzt. Wie die LZ berichtet wird jeden ersten Mittwoch des Monats der Service angeboten. Dies ist ein niederschwelliges Angebot für Veloreparaturen in „velomechanisch“ unterversorgten Quartieren von Velociped. Ist der Schaden grösser, wird das Velo mit dem Anhänger mitgenommen und ein Ersatzvelo wird zur Verfügung gestellt. Schön, dass sich das Angebot von Sharing-Fahrzeugen um diesen tollen Service ergänzt. Damit wird die Mobilitätsstation zur Drehscheibe der Quartiermobilität.

Mitdiskutieren und Wissen einbringen

11.4.2025Kommunikation

Trafiko war von Urban Connect (UC) zu Wheels&Wine 2025 in die High End Event-Location AURA am Zürcher Paradeplatz mit 360 Teilnehmenden eingeladen, um als Mobilitätsexperte die Themen rund um Mobilitätshubs am Anlass zur «Firmenmobilität von morgen» zu ordnen (Programm). Folgende wichtige Themen konnten wir einbringen:

  1. Unterscheidung von privat bestellt und finanzierten Mobilitätsangeboten (vorwiegend stationsbasiert), sowie öffentlich verfügbare Sharingdienste, welche Städte regulieren (oft free floating, zunehmend auch geordnet an Stationen im öffentlichen Raum).
  2. Ähnlich dem öV sind Sharingdienste meist nicht eigenwirtschaftlich. Es braucht einen Besteller, welcher Mehrwerte für sein Areal erkennt. Solche sind beispielsweise die Erstellung weniger teurer Parkraum im Untergrund oder Mobilitätsbenefits für Unternehmen und Bewohnende.
  3. Grundsätzlich gilt es bei Sharingangeboten, die Effizienz weiter zu steigern. Günstigere E-Fahrzeuge oder digitale Helfer beim Kundensupport senken bei unserem Angebot Trafikpoint die Kosten. Mehr Einnahmen ermöglichen Promotionen und die Dauerkommunikation mit neuen und bestehenden Nutzenden. Sharingangebote sind in diesem Sinn also keine Selbstläufer nach Eröffnung einer Mobilitätsstation bzw. -hubs.

Basel verteuert das Parken langer Autos

4.4.2025Technik/Wirtschaft

Basel staffelt die Parkgebühren für Pendler und Anwohner seit anfangs 2025 nach Fahrzeuglänge. Wer mit einem Kleinwagen bis 3,90 Meter Länge nach Basel pendelt, zahlt wie bisher pro Monat 70.- für das Parken. Bis 4,90 Meter Länge steigt der Preis auf 80.-, bei noch längeren Fahrzeugen auf 90.-. Nach Schätzungen des Basler Verkehrsdepartements dürften rund 80 Prozent der Fahrzeuge in die mittlere Kategorie fallen, je zehn Prozent seien länger oder kürzer, wie gar die deutsche Zeitschrift Spiegel unter dem Leadtext „Neue Gebühren sollen besonders Pendler und Bewohner mit langen Fahrzeugen abschrecken“. Ziel der Preiserhöhung für Anwohner und Pendler ist es, parkende Autos von der Strasse in Tiefgaragen zu bekommen. Etwa ein Fünftel der Mehreinnahmen von geschätzt knapp zwei Millionen Franken soll in einen Mobilitätsfonds fliessen. Daraus werden unter anderem Park-and-Ride-Anlagen, neue Fahrradwege und Anlagen für den öffentlichen Verkehr gefördert. Auch der Kanton Luzern hat auf das selbe Datum seine Verkehrsteuer ökologisiert. Die Steuer für Personenwagen wird neu nach den Parametern Gesamtgewicht und Leistung erhoben. Besonders emissionsarme Fahrzeuge profitieren von einer Steuerreduktion von 80%. Wir meinen „cool“: Unser neuer, nur 1’190 kg schwerer Fiat 500e ist vollelektrisch (somit sind noch jährliche Verkehrssteuern von 44.- fällig) und ein Kleinwagen von unter 3,90 Meter Länge (in Basel als in der günstigsten Kategorie). Solche Autos helfen mit, nachhaltiger zu werden und Platz zu sparen.

Trafiko stellt Forschungsresultate vor

28.3.2025Kommunikation/Technik/Wirtschaft

Gerne stellten wir am Mobilservice-Webinar vom 25.3.25 zum Thema „Mobilitätskonzepte für Areale und Unternehmen“ unsere neusten Erkenntnisse aus dem Forschungsprojekt des ASTRA vor (PPT-Präsentation). Zum einen zeigten wir konkrete Beispiele, zum anderen den gefundenen Mobilitätskonzept-Score (Bild). Am meisten Punkte von den 20 untersuchten Arealen sammelte das Projekt „Matteo“ im Krienser Mattenhof (vor allem der Stellplatzschlüssel mit Anzahl Parkplätze/Wohnung ist eine wichtige Kenngrösse und punktet). Die Grafik zeigt aber auch, dass z.B. die Siedlung „Klee“ ohne Mobilitätskonzept viele Punkte gesammelt hat. Wird ein Mobilitätskonzept hingegen ohne griffige Massnahmen geschrieben (z.B. das Projekt „MinMax“), hat das Areal bezüglich nachhaltigen Verkehrszielen kaum Wirkung. Man lerne: Nicht das Mobilitätskonzept macht den Unterschied, sondern umgesetzte griffige Massnahmen. Die Forschungsarbeit wird im April auf die Mobility-Platform hochgeladen und kann dort gratis eingesehen werden. Für den eiligen Lesenden empfehlen wir das Merkblatt „Wirkung von Mobilitätskonzepten“, welches wir auch mitverfasst haben und beim SVI publiziert wurde. Das Webinar kann zudem online unter dem Link oben nachgeschaut werden.

Riese&Müller neu am Trafikpoint

21.3.2025Technik

Vergangenen Mittwoch wurden durch Etrix die neuen E-Zweiräder für die nächsten Sharing-Mobilitätsstationen von Trafikpoint geliefert, nachdem das E-Auto (Cupra Born) bereits vor einigen Wochen bei uns eingetroffen ist. Etrix baut für Trafikpoint handelsübliche Zweiräder so um, dass sie mit Pironex-Schlössern ausgestattet sind, welche wir digital ansteuern können. Zudem wird das Netzteil im Fahrzeug verbaut, sodass die E-Bikes in eine normale T13-Steckdose einsteckt werden können. Beim E-Cargobike haben wir vom Modell Radkutsche auf hochwertige Produkte von Riese&Müller gewechselt. Zudem setzen wir statt einem E-Roller erstmalig ein 45 km/h schnelles E-Bike ein. Wir erfüllen damit einen Kundenwunsch und hoffen, dass wir damit noch besser immer das passende Fahrzeug zur Verfügung stellen können. Wenn sich das E-Bike 45 Km/h bewährt, wird es wohl an weiteren Mobilitätsstationen eingesetzt.

Trafikpoint am IGE-Seminar 2025

14.3.2025Technik/Wirtschaft

Digitalisierung und Künstliche Intelligenz halten auch in der Baubranche Einzug. Die neuesten Entwicklungen, aber auch die Vor- und Nachteile dieser neuen Technologien waren Thema des 21. IGE-Seminars der Hochschule Luzern, wo sich rund 110 Teilnehmende aus diversen Firmen jährlich treffen. Trafikpoint war eingeladen, sein konkretes Digitalisierungsprojekt für Areale vorzustellen (Folien Trafikpoint). Gerne teilten wir unsere Erfahrungen aus dem laufenden Betrieb. Ideal wäre natürlich, eine KI würde auch unsere Fahrzeuge warten oder die Mobilitätsstationen mit Sharingfahrzeugen auf die jeweils individuellen Randbedingungen dimensionieren. Wie wir bei andern Vorträgen lernten, müssen wir solche Arbeiten aber noch länger selber machen, was wir natürlich gerne tun. Die KI hilft uns natürlich an anderen Stellen bereits, beispielsweise im Kundensupport beim neuen digitalen Help Center.

Trafihacks inspiriert Jugendarbeit

7.3.2025Job/Nebenbei

Was haben nachhaltige Mobilität und Jugendarbeit gemeinsam? Erstens, beide Themen sind von gesellschaftlicher Relevanz und betreffen das tägliche Leben. Zweitens, sowohl die nachhaltige Mobilität als auch die Jugendarbeit verfügen (noch) nicht über eine grosse politische Lobby. Neu besteht noch eine dritte Gemeinsamkeit: Für beide Themenbereiche gibt es Hacks. 2023 lancierte Trafiko mit den Trafihacks 77 Kniffe der Mobilitätsplanung. Nun hat die okaj Zürich – der Verband der offenen, verbandlichen und kirchlichen Kinder- und Jugendarbeit, zu seinem 100-Jahre Jubiläum ebenfalls Hacks lanciert. Als Vorlage für die Hacks der Kinder- und Jugendarbeit dienten unsere Trafihacks. Wir freuen uns, dass wir mit unserer Idee die Jugendarbeit im Kanton Zürich inspirieren konnten und gratulieren zum Jubiläum.

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